Führerschein-Prüfung nun per Videos

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Copyright: TÜV Rheinland AG,TÜV Rheinland

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Da macht sogar die graue Theorie ein bisschen Spaß: Bei der theoretischen Führerscheinprüfung werden ab April bundesweit auch kurze Videos gezeigt. Die Kandidaten schauen sich die rund 20 Sekunden langen Filme bis zu fünf Mal an. Dann heißt es, drei der Antwortmöglichkeiten auszuwählen. Die Gesamtzahl von 30 Prüfungs-Aufgaben bleibt unverändert. Es werden lediglich zwei der bisherigen Text-Fragen durch Videos ersetzt.

Die Filme soll die Prüfungen realistischer machen. Aktuell stehen den Prüfern insgesamt 51 verschiedene Clips zur Verfügung. Inhaltlich geht es um Alltagszenen[foto id=“504680″ size=“small“ position=“right“] wie plötzlich im toten Winkel auftauchende Radfahrer, am Straßenrand spielende Kinder oder sich dramatisch zuspitzende Situationen an einer Kreuzung. Damit werden die Veränderungen der theoretischen Führerscheinprüfungen fortgesetzt. Bereits Anfang 2010 landeten die Papier-Fragebögen im Reißwolf. Das Wissen wird seitdem am PC abgefragt. Jetzt folgt der zweite Stufe: Die Prüfungsbilder lernen laufen.Der TÜV Rheinland, zu dessen Aufgabengebiet auch die Führerscheinabnahme gehört, sieht in den Veränderungen einen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. „Videosequenzen stellen Verkehrsabläufe realitätsnah dar und fördern die Verzahnung von theoretischer und praktischer Ausbildung“, so Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann, Vorstandsmitglied TÜV Rheinland Berlin Brandenburg Pfalz, jetzt anlässlich der Präsentation der Filme in Düsseldorf.

Die selbe Auffassung vertritt auch der NRW-Verkehrsminister Michael Groschek. Stellvertretend für seine Fachkollegen in den anderen Bundesländern begrüßt er, dass nun statt reinem Faktenwissen auch die Beurteilung von Situationsverläufen gewichtet wird. Die Prüfer können gezielter abfragen, „ob der Führerscheinanwärter die bedrohliche Lage erkennt und schließlich vermeidet“. Die jungen Führerschein-Aspiranten der „Smartphone-Generation“ heißen die Neuerungen mehrheitlich gut. Sie finden sich beim Beurteilen der bewegten Animationen leichter zurecht als bei statischen Wissensfragen. Die Prüfer vom TÜV Rheinland sehen darüber hinaus einen weiteren Vorteil: Die Situations-Szenerie wie Tag/Nacht, Regen/Sonne oder Wald/Feld kann beliebig verändert werden, ohne die Fragestellung anzutasten. Das erschwert stures Auswendiglernen, bei dem der Prüfling das Problem oft gar nicht erfasst hatHelmut Weinand/mid

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