Für die größere Familie: Chevrolet kündigt neuen Orlando für März an

Valencia – 2011 wird für die General-Motors-Einstiegsmarke Chevrolet auch bei uns ein wichtiges Jahr: Den Anfang macht im März der neue Familienvan Orlando, benannt nach der Stadt in Florida, in der sieben der weltweit zehn größten Freizeitparks zu Hause sind. Chevrolet schickt ihn zu Preisen ab knapp unter 19 000 bis fast 25 000 Euro an den Start.

2011 für Amerikaner Jubiläumsjahr

Vor 100 Jahren, 1911, hat der Schweizer Emigrant Louis Chevrolet die Marke gegründet. Das anstehende Jubiläum wollen die Amerikaner auch produktseitig mit der Erweiterung ihrer Fahrzeugpalette groß feiern: So sind etwa der Camaro als Coupé und Cabrio, der neue Aveo, das Cruze-Fließheck, der überarbeitete Capativa mit vier neuen Motoren und, lange angekündigt, der Elektro-Volt mit erhöhter Reichweite vorgesehen, der bei der deutschen Konzernschwester Opel als Ampera firmiert.

Mit Platz für bis zu sieben Personen

Los geht’s allerdings erst einmal mit dem gefälligen, eigentlich typisch amerikanisch aussehenden, für US-Verhältnisse recht solide verarbeiteten, zumindest für die Mittelklasse standesgemäß anmutenden Orlando. [foto id=“335011″ size=“small“ position=“right“]Als „Einer für alles“ bewirbt Chevrolet das über 4,6 Meter lange Modell unter Hinweis auf Funktionalität, Sitzkonzept und Ladevolumen. Grundsätzlich steht Platz für bis zu sieben Personen zur Verfügung, die Reihen zwei und drei sind geteilt umklappbar, so dass man die anfangs bei voller Bestuhlung mageren unter 100 Liter fürs Gepäck ohne Reihe drei noch auf rund 730 und zusätzlich ohne Reihe zwei auf nahezu 1500 Liter aufstocken kann. Ablagen sind genug vorhanden. Die Rundum-Sicht ist eingeschränkt. An die Bedienung gewöhnt man sich schnell.

Viel Sicherheit schon im Basispaket

Drei Ausstattungen gibt es. Das Basispaket ist dabei, was die Sicherheit etwa vom elektronischen Schleuderschutz bis hin zu den sechs Airbags betrifft, schon ganz ordentlich bestückt; schade, dass da das Lenkrad nicht auch noch in der Länge verstellbar ist. Klimaanlage ist erst ab Stufe zwei Standard an Bord. Navigation und Tempomat gehören ab Werk zur Spitzenausstattung. Spezialpakete mit Inhalten wie 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Leder oder elektronisches Hub/Schiebedach aus Glas kosten 1300 beziehungsweise 1950 Euro extra. Benziner mit 141, Diesel mit 131 und 163 PSDrei Vierzylinder stehen für den Frontantriebler zunächst zur Wahl. Der 141-PS-Benziner und die beiden bei unter 22 500 und unter 23 500 Euro beginnenden, rußgefilterten [foto id=“335012″ size=“small“ position=“left“]Turbodiesel mit 131 und 163 PS machen den leer über 1500 bis über 1600 Kilo schweren Wagen in der Spitze um die 180 bis 195 Stundenkilometer schnell. Den Mixverbrauch geben die Amerikaner dabei zumindest im Datenblatt mit nicht über siebeneinhalb Litern an, wobei die im Drehmoment deutlich kraftvolleren Selbstzünder ihn sogar auf die Sechsliter-Marke drücken sollen. Die für den stärkeren Diesel erhältliche Sechsstufen-Automatik mit manueller Tipp-Schaltung findet sich mit 1400 Euro Aufpreis in der Liste.

Richtung amerikanisch-komfortabel

Alles in allem: Vom Fahrverhalten her ist der Orlando eher Richtung amerikanisch-komfortabel ausgelegt. Der relativ niedrige Schwerpunkt sorgt für mehr Sicherheit beim Handling. Die Lenkung könnte bessere Rückmeldung von der Straße geben. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Wer (US-)Wagen dieser Art mag: Die Preise sind ein Wort