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Chevrolet
Rüsselsheim – Beim Autosalon in Paris gibt Chevrolets neuer Orlando Ende September, Anfang Oktober sein Europa-Debüt. Den Verkaufsstart des HHR-Nachfolge-Vans gibt die Rüsselsheimer Deutschland-Zentrale der General-Motors-Einstiegsmarke für Anfang nächsten Jahres an.
Mit ihrer jüngsten Produktneuheit steigen die Amerikaner ins Segment der M(ulti)P(urpose)V(ehicles) genannten Mehrzweck-Vans ein. Für Chevrolet ist er ein „echtes Familienfahrzeug“, der praktische sieben Sitze und einen flexiblen [foto id=“318287″ size=“small“ position=“left“]Innenraum in Form verschiedener Konfigurationsmöglichkeiten mit Crossover-Look kombiniert. Für bisherige Van-Designs ungewöhnlich ist, dass beispielsweise die sportlich geschwungene Dachlinie ziemlich niedrig verläuft und die Radkästen für die 16-, 17- oder 18-Zöller voluminöser ausgestellt sind.
Die Cockpit-Ausführung ist an die der Supersportlerin Corvette angelehnt. Der Hintergrund der Mittelkonsole leuchtet blau. Die drei Sitzreihen sind ansteigend angeordnet. Mitreisende dürfen so auf freie und bessere Sicht nach vorn und durch die Seitenfenster hoffen, für Chevrolet jedenfalls ein „Gefühl wie im Kino“. Der Laderaum soll den ersten Angaben zufolge „großzügig“ sein. Die laut den Amerikanern „raffinierteste Ablage“ versteckt [foto id=“318288″ size=“small“ position=“right“]sich hinter dem Audiosystem, bietet Platz für die Sonnenbrille oder Brieftasche – und hat einen Anschluss, um externe Abspielgeräte wie MP3-Player oder iPod aufzuladen.
Der in drei Ausstattungslinien angebotene und schon im Basispaket über Stabilitätsprogramm, sechs Airbags und Klimaanlage verfügende Orlando baut auf dem kompakten Cruze auf, dem ordentliche Fahr- und Handlingseigenschaften zugeschrieben werden. Als Motoren stehen drei nach Chevrolet-Darstellung spritsparende Antriebe zur Wahl: ein 1,8-Liter-Benziner mit 141 sowie zwei 2,0-Liter-Diesel mit 131 und 163 PS.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Sieben Einführungen in 15 Monaten; Serienproduktion startet im Oktober; 2011 Jubiläum „100 Jahre Chevrolet“
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Europa-Chef Wayne Brannon ordnet dem Orlando so etwas wie eine „Schlüsselrolle in der Produktoffensive“ von Chevrolet in Europa zu, nennt ihn den „Startschuss zu einem ehrgeizigen Programm“, das in den nächsten 15 Monaten gleich sieben [foto id=“318290″ size=“small“ position=“left“]Modelleinführungen vorsieht. Ohne kostenmäßig konkreter zu werden, kündigt Brannon ein „gutes Preis/Leistungs-Verhältnis“ an; der HHR-Retrokombi-Vorgänger, der eigentlich lediglich mit ungewöhnlichem Aussehen, vergleichsweise viel Platz und recht umfangreicher Ausstattung auf sich aufmerksam gemacht hat, stand zuletzt ab rund 23 000 Euro in der Liste.
Der ab Oktober in Produktion gehende, nach einer Stadt in Florida benannte Orlando soll dazu beitragen, Chevrolets Umsatzvolumen in Europa auszubauen. Mit ihm will das mit Daewoo verschmolzene amerikanisch-koreanische Unternehmen vor allem auch neue Kunden gewinnen.[foto id=“318291″ size=“small“ position=“right“]
Chevrolet hat zuletzt pro Jahr in über 130 Ländern mehr als 3,5 Millionen Autos abgesetzt, ist damit die führende General-Motors- und bezogen auf den Verkauf weltweit die viertgrößte Automarke, die zudem zu den am schnellsten wachsenden zählt. Nach der Wiedereinführung in Europa 2005 hat Chevrolet bis Ende 2008 seinen Absatz mit über 500 000 Fahrzeugen mehr als verdoppelt. Die aktuelle Produktpalette umfasst den neuen Spark City-Flitzer, den Kleinwagen Aveo, die Kompaktlimousine Cruze, den Captiva SUV und den Mittelklasse-Epica. Zu den größten Märkten in Europa zählen Russland, Italien, Deutschland, Frankreich und Spanien. 1911 vom Schweizer Louis Chevrolet gegründet, bereitet die Marke derzeit ihr 100-jähriges Bestehen vor. Das Jubiläum wollen die Amerikaner mit der Einführung ihres Volt feiern, einem Elektrofahrzeug mit erhöhter Reichweite.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom || Fotos: Chevrolet/Koch veröffentlicht am 01.09.2010 aktualisiert am 01.09.2010
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