Für Massa zählt nur der Sieg: Klarer Fokus

(motorsport-magazin.com) Felipe Massa hat wie auch Rubens Barrichello und Nelson Piquet Junior doppelten Grund zur Freude auf das kommende Rennen in Brasilien, denn für alle drei ist das Saisonfinale gleichzeitig das Heimrennen. Massa weiß das für sich zu nutzen und genießt die Zeit in seinem Heimatland schon früh.

"In den letzten Jahren habe ich es mir angewöhnt mich zuhause in Sao Paolo auf das Rennen hier vorzubereiten", sagte Massa. "Ich versuche es so intensiv wie möglich zu genießen, denn im kommenden Jahr wird der Grand Prix von Brasilien nicht mehr das letzte Rennen des Jahres sein. Ich bin direkt nach dem Rennen in Shanghai nach Hause gereist. Das letzte Rennen war aus Sicht des Teams ein gutes, da wir 14 Punkte einfahren konnten und so den Vorsprung in der Teamwertung ausbauen konnten. Aus meiner Sicht war es nicht ganz so gut, denn das Titelrennen wurde wieder ein Stück härter. Lewis konnte gewinnen und ich habe weitere 2 Punkte verloren."

Schwer im Magen scheinen Felipe Massa auch die Kommentare zu seinem Überholmanöver gegen Teamkollegen Kimi Räikkönen in China zu liegen. "Diese Kommentare kommen von Leute die nicht wirklich verstehen wie der Sport funktioniert", sagte er. "Die Formel 1 ist ein Teamsport und sowohl ich, als auch Kimi müssen tun, was das Beste für das Team ist. Natürlich will ein Rennfahrer immer als Sieger über die Ziellinie kommen. Egal ob man mit einem Freund ein Computerspiel spielt oder ein Formel 1 Auto fährt. Alle Piloten haben einen Vertrag mit ihren Teams, also fahren sie nicht als Einzelpersonen", so Massa.

Wenn man um die Weltmeisterschaft fahre und nur ein Fahrer mathematische Chancen auf den Titel hat, dann würden alle Teams in der Formel 1 dasselbe tun, nämlich genau diesen Fahrer in die bestmögliche Position zu bringen, um die Meisterschaft zu gewinnen. Was den Meisterschaftskampf im letzten Rennen angeht, so steht eines bereits fest. Felipe Massa wird einen wesentlich härteren Job erledigen müssen als Lewis Hamilton. "Ich konzentriere mich einfach nur darauf das Rennen am Sonntag zu gewinnen, schön wäre es, wenn mein Teamkollege direkt hinter mir ins Ziel kommen würde. Ich denke nur an den Sieg, denn alles andere liegt nicht in meiner Hand."

adrivo Sportpresse GmbH

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