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München – In einigen Bundesländern haben die Ferien gerade erst begonnen. Für die, die jetzt noch mit dem Auto in die Ferien fahren, hat der in München ansässige Automobilclub „Mobil in Deutschland“ noch einmal einige Tipps zu den Themen Gewicht, Beladung, Dokumente, Panne, Versicherung und D(eutschland)-Schild zusammengefasst.
Den Wagen nicht überladen. Dessen zulässiges Gesamtgewicht, das sich in den Fahrzeugpapieren findet, nicht überschreiten. Als Formel gilt: Leermasse minus zulässiger Gesamtmasse gleich erlaubte Zuladung in Kilo. In der Regel können Pkw mit 400 bis 500 Kilo beladen werden, allerdings inklusive Insassen. Ist das Auto überladen, drohen Bußgelder. Deshalb Gewicht checken und wiegen. Den Reifendruck unter Umständen erhöhen – siehe Betriebsanleitung oder auch auf der Innenseite der Tankklappe. Und die Scheinwerfer neu justieren. Wichtig: Ein beladenes Auto reagiert anders als ein unbeladenes, ist behäbiger, beschleunigt nicht mehr so flott und benötigt einen längeren Bremsweg. Auch der Sprit-verbrauch ist höher.
Der größte Koffer und die schwerste Tasche sollten zuerst in den Kofferraum. Alle Gepäckstücke müssen so verstaut sein, dass sie nicht im Wagen herumrutschen können. Keine losen Gegenstände im Innenraum belassen, was bei einer Vollbremsung unangenehm werden könnte. Tipp: Im Süden bedarf es in der Regel weniger warme Klamotten, im Norden weniger kurzer. Weniger ist oft mehr!
Der (noch gültige) Pass sollte mitgenommen werden. In den Ländern der Europäischen Union reicht auch der Personalausweis. Achtung: Es gilt inzwischen eine Dokumentenpflicht auch für Kinder! Weitere Reiseunterlagen wie Tickets, Buchungsbestätigungen, Führer- und Kfz-Schein nicht vergessen und – wenn nötig – Mautkarte oder Vignette dabei haben. Die Kreditkarte sollte auch mit an Bord sein.
Aus einer kleinen Panne kann schon mal ein größerer Horrortrip werden. Das Auto streikt, die Kinder schreien, der Mechaniker versteht kein Wort und lässt Sie warten. Oder noch besser: Man steht irgendwo und keine Menschenseele weit und breit. Automobilclus wie „Mobil in Deutschland“ helfen.[foto id=“430230″ size=“small“ position=“right“] Die entsprechenden Nummern immer parat haben.
Bei Pkw-Reisen in Länder der Europäischen Union müssen Autofahrer die grüne Versicherungskarte nicht mehr mitführen. Es gilt statt der grünen Karte das amtliche Kennzeichen. Außerhalb der Union wird sie als Versicherungsnachweis für den internationalen Kraftverkehr aber noch benötigt, ist kostenlos erhältlich beim Kfz-Haftpflichtversicherer. Die grüne Karte muss dabei sein in Albanien, Bosnien-Herzegowina, Iran, Irak, Israel, Marokko, Mazedonien, Moldawien, Tunesien, Türkei und in der Ukraine.
Wer in der Europäischen Union mit dem Auto unterwegs ist, braucht das D(eutschland)-Schild am Auto nicht mehr. Voraussetzung ist jedoch, dass das Fahrzeug ein Euro-Kennzeichen mit integriertem Nationalitätszeichen besitzt. Wer außerhalb der Union unterwegs ist, muss das D-Schild am Fahrzeug angebracht haben. „Sonst kann es Ärger geben und teuer werden“, warnt „Mobil in Deutschland“.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom | fotos: Grebe/Koch, mobil in deutschland veröffentlicht am 10.08.2012 aktualisiert am 10.08.2012
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