Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Neue Autos kosten heute meist über 10 000 Euro, dennoch sind am Markt eine Reihe von wahren Preisbrechern unter 9 000 Euro zu haben – und zwar nicht nur Kleinstwagen, auch Limousinen und Kombis sind für schmales Geld wohlfeil. Soll der Preis unter dieser Grenze blieben, muss der Käufer selbstredend mit spartanischer Ausstattung Vorlieb nehmen. Außerdem sollte er keine modernste Sicherheitsausstattung erwarten. Viele Modelle verfügen nicht einmal über das mittlerweile übliche ESP. Grundlegende Sicherheitselemente wie ABS und Frontairbags sind aber bei fast allen der Budget-Mobile inklusive. Was hier zählt, ist ein günstiger Preis und ein niedriger Verbrauch. Ein Überblick.
Der günstigste Neuwagen in Deutschland ist der Dacia Sandero mit 1,2-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor und 55 kW/75 PS. Kürzlich präsentierte Dacia die zweite Generation, die Anfang 2013 zum Preis von 6 990 Euro in den Handel kommt. Das neue Modell basiert auf dem neuen Renault Clio und erhält serienmäßig ESP. Die verwendeten Materialien im Innenraum wirken hochwertiger als beim Vorgänger. Der 5-türige Kleinwagen mit großer Heckklappe bietet ausreichend Platz für fünf Personen und ist außerdem solide verarbeitet. Der Verbrauch des Rumänen auf 100 Kilometern soll 6,0 Liter Super betragen (137 g CO2/km).
Der fünftüriger Kleinwagen Lada Kalina 1119 für 7 900 Euro vom russischen Autobauer Awtowas erinnert mit seinem rundlichen Karosseriedesign an die Opel-Corsa-Modelle aus den 1990er-Jahren. Mit einem 66 kW/90 PS starken Vierzylinder-Benziner soll er 6,4 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer verbrauchen (149 g CO2/km). Bereits seit 2008 verfügt der Kalina zumindest über die grundlegendsten Sicherheitsfeatures wie Seitenaufprallschutz, Frontairbags und ABS. ESP dagegen ist nicht erhältlich. Mit Servolenkung, Zentralverriegelung und Bordcomputer wartet der kleine Osteuropäer sogar mit einigen Komfortelementen auf.
Mit dem Hochdach-Kombi Logan MCV für 7 990 Euro bietet Dacia noch ein weiteres Modell im untersten Preissegment an. Der kastenförmige Fünftürer der Kompaktklasse punktet mit viel Platz im Innenraum. In der zweiten Sitzreihe haben auch Erwachsene genügend Beinfreiheit. Das Kofferraumvolumen beträgt 700 Liter bis 2 350 Liter. Als Basismotorisierung dient ein betagter 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 62 kW/84 PS, der es auf einen Normverbrauch von 7,3 Litern auf 100 Kilometer bringen soll (159 g CO2/km). Die Ausstattung ist auch hier sehr einfach: Eine vierstufige Lüftung und längs verstellbare Sitze vorn laufen bereits unter Komfortausstattung.
Ebenso ein Fall für Ausstattungs-Minimalisten ist der Nissan Pixo für 8 490 Euro. ESP und Klimaanlage sind für die Grundversion nicht einmal gegen Aufpreis erhältlich. Hierfür muss der Käufer dann schon die nächsthöhere Ausstattungslinie „Acenta“ ab 9 590 Euro wählen. Der fünftürige Stadtflitzer ist keine Eigenentwicklung von Nissan, sondern ein modifizierter Suzuki Alto. Als Motor ist ausschließlich ein Dreizylinder-Benziner mit 50 kW/68 PS im Angebot. Der soll den Kleinstwagen auf 155 km/h beschleunigen und 4,3 Liter auf 100 Kilometern verbrauchen (99 g CO2/km).
Ebenfalls zum Sparpreis sind die nahezu baugleichen VW-Konzernbrüder Seat Mii 1.0 und Skoda Citigo 1.0 MPI Easy für 8 890 Euro erhältlich. Die Karosserieform der beiden dreitürigen Kleinstwagen mit relativ steil ansteigender Motorhaube und dem Steilheck ist nahezu identisch. Optisch wirkt der Mii etwas aggressiver als sein tschechisches Pendant. Der Innenraum ist für diese Klasse außergewöhnlich gut verarbeitet. Beide schöpfen 44 kW/60 PS aus einem 1,0-Liter-Dreizylinder-Motor, der sich mit 4,5 Litern Super auf 100 Kilometern begnügen soll (105 g CO2/km). Die Sicherheitsausstattung kann sich bei beiden Fahrzeugen wahrlich sehen lassen: Über Traktionskontrolle, ESP und Bremsassistent und sogar einen Berganfahrassistenten verfügen beide.
Gleich zwei Fahrzeugklassen darüber rangiert die 4,34 Meter lange Kompaktlimousine Lada Priora 2172, die mit einem 72 kW/98 PS starken 1,6-Liter-Vierzylinder für 8 900 Euro zu haben ist. Das Design mit der recht lang gestreckten Motorhaube und dem Fließheck ist eher bieder, Lada Fans mögen es auch klassisch nennen, die Verarbeitung lässt etwas zu wünschen übrig. Mit nur 1 163 Kilogramm Leergewicht soll der Fünftürer 6,5 Liter Super auf 100 Kilometern verbrauchen (150 g CO2/km). Serienmäßig wartet er mit ABS und Frontairbags auf. Mit Servolenkung, Zentralverriegelung und Bordcomputer halten bei dem Russen sogar einige Komfort-Elemente Einzug.
Zum gleichen Preis steht auch der solide verarbeitete Kleinwagen Hyundai i10 in der „Five-Star-Edition“ mit einem 1,1-Liter-Vierzylinder-Benziner und 51 kW/69 PS bei den Händlern. Der Verbrauch des nur 3,56 Meter langen fünftürigen Mini-Flitzers ist mit 4,7 Litern Super auf 100 Kilometern (110 g CO2/km) angegeben. Zur Ausstattung des Sondermodells gehören unter anderem Servolenkung, elektrische Fensterheber vorn und Klarglas-Scheinwerfer mit Abschalt-Automatik.
Schließlich bleibt auch ein asiatisches Kleinstwagen-Trio aus Toyota Aygo, Kia Picanto und Suzuki Alto für jeweils 8 990 Euro ganze 10 Euro unter der gesetzten Grenze. Der in diesem Frühjahr modellgepflegte Aygo wirkt für einen Mini äußerst sportlich. Das Design des Picanto ist geradliniger. Die nach hinten ansteigende Seitenlinie reicht von den vorderen Radkästen bis zu den Heckleuchten. Der „glupschäugige“ Suzuki Alto zeichnet sich optisch durch seinen riesigen Kühlergrill aus, ähnlich dem aktueller Audi-Modelle. Alle drei treibt ein 1,0-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor an, der im Toyota und im Suzuki 50 kW/68 PS und im Kia 51 kW/69 PS leistet. Das reicht für den Stadtverkehr und kurze Überlandfahrten locker aus. Der Verbrauch auf 100 Kilometern soll beim Aygo 4,3 Liter, beim Picanto 4,2 Liter (beide 99 g CO2/km) und beim Alto 4,4 Liter (103 g CO2/km) pro 100 Kilometer betragen. Als Komfortausstattung ist bei Aygo und Picanto einzig die Servolenkung erwähnenswert. Beim Suzuki Alto sind zusätzlich eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung und elektrische Fensterheber vorn Serie.
geschrieben von auto.de/(ts/mid) veröffentlicht am 04.12.2012 aktualisiert am 04.12.2012
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.