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Nissan
Brühl – „Taufrisch“ nennt Nissan seine unter anderem aus dem überarbeiteten Micra und dem neuen Note bestehende Kleinwagen-Flotte. Die Japaner, zuletzt im Rahmen einer Urban-Mobility-Roadshow in fünf deutschen Großstädten unterwegs, machen damit nach Angaben des Importeurs aus Brühl Bus und Bahn in den Metropolen Konkurrenz.
Den in England seit Oktober in Neuauflage vom Band laufenden Note hat Nissan inzwischen auf eine vielseitigere Plattform gestellt, die dazu beigetragen hat, dass die 4,1 Meter lange Schräghecklimousine gegenüber dem Vorgänger bis zu 55 Kilo weniger auf die Waage bringt. Hinten[foto id=“491452″ size=“small“ position=“right“] ist die Kniefreiheit größer, was das dank 2,6 Meter Radstand so schon recht ordentliche Platzangebot weiter verbessert. Das Gepäckabteil fasst erweiterbare 325/411 Liter. Innen geht es wertiger zu. Sicherheits- und Infotainmentsysteme vom neuen elektronischen „Schutzschild“ der Marke über die Umfeldüberwachung bis hin zum Connect-Touchscreen-Monitor sind lieferbar. Die Einstiegspreise reichen laut aktueller Übersicht von rund 14 000 bis knapp 21 100 Euro hinauf. Mit spritzigerem Kompressor-DreizylinderDie beiden 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner, der stärkere als Direkteinspitzer mit Kompressor-Aufladung kombiniert, leisten 59/80 und 72/98 kW/PS. Der ab rund 16 300 Euro beginnende Turbodiesel, ein 1,5-Liter-Vierzylinder, steht mit 66/90 kW/PS in der Liste. Sie machen den Note 170 bis knapp über 180 Stundenkilometer schnell. [foto id=“491453″ size=“small“ position=“left“]Fünfgang-Schaltgetriebe übertragen in dem Frontantriebler die Kraft auf die Räder, im spritzigeren Kompressor-Benziner wahlweise gegen Aufpreis auch eine stufenlose CVT-Box. Alle Aggregate haben die spitsparende Stopp/Start-Automatik an Bord. In Verbindung damit gibt Nissan den Mixverbrauch mit 3,6 bis 5,2 Liter an, zumindest im Datenblatt.
Ähnlich seit September beim nur 3,8 Meter langen Micra. Der kleine Fünftürer, nur in den beiden zuvor schon genannten Versionen als Benziner angeboten, soll sich mit 4,3 bis 5,4 Litern begnügen. Die unter 11 500 bis über 19 500 Euro teuren Dreizylinder schaffen hier bis Tempo 175 oder 180. Der in Indien gefertigte Micra mit dem 265 bis 1132 Liter großen Kofferraum fährt ebenfalls außen wie[foto id=“491454″ size=“small“ position=“right“] innen leicht modellgepflegt vor. Die Mittelkonsole ist neu gestaltet, die Oberflächen wirken wertiger.
Auch den in England gebauten Kompaktstromer Leaf, seit Juni geräumiger, komfortabler und flotter, hat der Importeur zuletzt mit auf seine Regionaltour genommen. Gegenüber der ersten Generation sollen sich die Änderungen bei der 144 Stundenkilometer schnellen zweiten auf über 100 summieren. Die 29 690 Euro für Fahrzeug samt Batterie liegen gut 3000 Euro niedriger. Erstmals bietet Nissan auch an, die Batterie zu mieten, was die Anschaffung knapp 6000 Euro günstiger macht. Eine Batterieladung reicht den Angaben zufolge jetzt für fast 200 statt vorher[foto id=“491455″ size=“small“ position=“left“] 175 Kilometer. Der Leaf, in dessen Stauabteil 370 bis 720 Liter passen, wird von einem 80/109 kW/PS starken Elektromotor angetrieben.
Dass sich Nissan, vorher eher für Geländewagen bekannt, die viel Sprit schlucken, mittlerweile bei den Stadtautos ganz gut aufgestellt sieht, empfinden auch Händler der Marke so, die lange auf Modelle warten mussten, mit denen sie Volumen machen konnten. Wer sich vor Ort mit ihnen unterhält, erfährt aber ebenso, dass sie darüber klagen, dass die Einführung der aufgefrischten Cityfahrzeuge[foto id=“491456″ size=“small“ position=“right“] „schlecht gelaufen“ sei und bei Kunden „kaum Wirkung“ gezeigt habe. Gut, dass im Februar die zweite Generation des Qashqai-Crossovers folgt, der in Europa immerhin zu den meistverkauften Fahrzeugen eines Herstellers aus Asien gehört.
„Das“, mahnt ein Händler, „muss klappen!“ Sonst seien die für 2014 einst anvisierten vier Prozent Marktanteil in Deutschland „noch mehr in Gefahr“. Ob sie überhaupt realistisch sind? Schon jetzt ist zu hören, dass sich Nissans Verkäufe bei uns zum Jahresende gegenüber 2011 um fast 24 Prozent auf dann vielleicht nur noch 50 200 Einheiten reduzieren.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 27.11.2013 aktualisiert am 27.11.2013
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