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“Fulda Challenge“: Herausforderung für Mensch und Auto

Einer echten Herausforderung in Eis und Schnee hat sich das Kompakt-SUV VW Tiguan im Rahmen der zehnte „Fulda-Challenge“ im kanadischen Yukon gestellt. Zwanzig nagelneue Allrader mit dem 125 kW/170 PS starken 2,0-Liter-Turbobenziner und zahlreichen Offroad-Features brachten die Teilnehmer des Extremsport-Wettbewerbs bei arktischer Kälte souverän über die 2 000 Kilometer von Whitehorse an den Polarkreis und zurück.

Der Tiguan musste acht Tage lang zuverlässig arbeiten, denn bei Temperaturen von minus 49 Grad Celsius braucht es nur circa anderthalb Stunden, bis der Mensch im Freien erfroren ist. Und der Wolfsburger hatte es besonders schwer, denn im Gegensatz zu den Begleitfahrzeugen hatte er keinen Block-Heater unter der Motorhaube, der sich in der dortigen Region an eine der allgegenwärtigen Steckdosen auf den Parkplätzen anschließen lässt, um den Motor nicht kalt werden zu lassen.

24-Stunden-Dauerbetrieb[foto id=“125152″ size=“small“ position=“right“]

Also mussten die Motoren 24 Stunden am Tag laufen. Nachdem gerade der große Bruder VW Touareg bei der Rallye Dakar bewiesen hat, was er bei 46 Grad Hitze in der Atacama-Wüste von Chile zu leisten vermag, hat also jetzt auch der kleine Tiguan das andere Extrem bestanden. Er erwies sich bei den extremen Bedingungen als zuverlässiger Begleiter, was von den Teilnehmern sehr geschätzt wurde. Ein wenig mehr Platz im Kofferraum hätten sie sich für Gepäck und die Ausrüstung gewünscht. Doch selbst die ungeübten Fahrer unter den Teilnehmern brachte das Kompakt-SUV sicher über die lange Piste aus Eis und Schnee, den Dempster-Highway, eine ungeteerte Straße, deren Bodenrillen die Stoßdämpfer forderten und deren Eis die Haldexkupplung des Allradantriebs ordentlich auf Trapp brachte. Zusammen mit den Fulda-Reifen Tramp 4×4 Yukon in der Größe 215/70R16 schnurrte der Tiguan stabil und griffig über den Schnee.

Natürlich hätte nicht wirklich etwas passieren können, denn ein sogenannter „Besenwagen“ wäre immer rechtzeitig zur Hilfe gekommen. Trotzdem war auch Organisationstalent gefragt, denn die Fahrzeuge mussten immer rechtzeitig voll getankt werden – bis zur nächsten Tankstelle waren es immer mehrere hundert Kilometer.

Teamleiter der Fulda-Challenge war Hans-Joachim Stuck, ehemaliger Formel 1-Pilot und DTM-Fahrer, der erstmalig so lange und bei diesen Extrembedingugnen mit dem Tiguan unterwegs war. „Es ist schon erstaunlich, [foto id=“125153″ size=“small“ position=“left“]dass diese noch nagelneuen Fahrzeuge bei diesen Temperaturen so gut laufen, dass überhaupt die Stoßdämpfer ihren Dienst versehen und so gut federn, das ist nicht selbstverständlich. Und auch, dass Heizung und Lüftung die Fenster immer frei halten.“ Stuck schilderte Erfahrungen aus den Vorjahren, als andere Modelle zum Einsatz kamen, bei denen die Scheiben in der Kälte gerissen seien. Er habe es im Übrigen auch einmal wissen wollen, und über Nacht bei einem Fahrzeug den Motor ausgeschaltet. Der Tiguan sei am nächsten Tag nach kurzem Orgeln anstandslos angesprungen, auch ohne geheizten Motor. „Das ist schon klasse, denn man muss wissen, dass die Fahrzeuge in der Kältekammer nur bis minus 40 Grad Celsius getestet werden. Trotzdem haben die Schmierstoffe, Kunststoffe und Öle alle auch bei minus 50 Grad noch mitgemacht.“ Selbst als bei zwei Fahrzeugen die Servolenkung plötzlich schlapp machte, konnte sie durch bloßes Aus- und Einschalten der Zündung wieder zum Leben erweckt werden.

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