Furusawa lobt Rossi und Lorenzo: Gegenwart und Zukunft

(motorsport-magazin.com) Masao Furusawa ist ein glücklicher Executive Officer, denn er ist verantwortlich für die Geschicke von Valentino Rossi und Jorge Lorenzo, dem WM-Führenden und der großen Überraschung. "Unsere Fahrer sind sehr stark", sagt er. "Valentino ist die Gegenwart und Jorge ist die Zukunft!"

Der Rookie Lorenzo überzeugte Furusawa durch dessen Cleverness. "Er ist schlauer als ich erwartet hatte", sagt der Japaner. "Ich bin mir sicher, dass er zukünftig die MotoGP dominieren wird." Rossi beschreibt Furusawa als Genie auf dem Motorrad. Als solches ist der Italiener im Saisonverlauf mit der Yamaha immer zufriedener geworden. "Wir fanden ein Setup, mit dem er drei Rennen in Folge gewinnen konnte", so Furusawa. Danach hätten Ducati und Casey Stoner neue Lösungen gefunden, um ihrerseits große Schritte zu machen, aber der Japaner blickt dem Rest der Saison zuversichtlich entgegen. "Es wird hart, obwohl wir nach Laguna Seca mit 25 Punkten Vorsprung führen."

Weiterentwicklung

Die Verbesserungen bei Ducati treiben Yamaha weiter an. "Wir entwickeln die M1 weiter, vielleicht sogar noch mehr als im letzten Winter", so Furusawa. Am besten sei dies bei der Elektronik und dem Motor geglückt. Am Chassis werde man erst für das nächste Jahr Neuerungen einführen. "Zuletzt hatten wir Probleme beim Herausbeschleunigen aus den Kurven, also müssen wir an einer besseren Geometrie und dem Chassis-Setup arbeiten."

Und das neben der Weiterentwicklung der Elektronik, die manche für die Serie an schweren Stürzen in dieser Saison verantwortlichen machen. "Wir gingen von 990ccm auf 800ccm, um die Motorräder sicherer zu machen", sagt Furusawa. "Aber die neuen Bikes haben höhere Kurvengeschwindigkeiten und das könnte für einige Fahrer eine größere Gefahr bedeuten." Die größte Baustelle ist für Furusawa das Electronic Control System ECS. "Wir müssen so oder so ein immer besseres ECS entwickeln, um unsere Konkurrenten zu schlagen." Noch sieht er aber die M1 als das beste Motorrad in der Königsklasse an – trotz der Serie von sehr beeindruckenden Ergebnissen eines gewissen Casey Stoner.

adrivo Sportpresse GmbH