Fussballspieler stellt Rekorde als Verkehrssünder auf

In was für einer Welt leben wir eigentlich, kann man sich angesicht der horrenden Ungerechtigkeit der Verteilung von Reichtum und Arbeitslöhnen immer wieder fragen. Besonders junge Sportstars wie Fußballspieler werfen diese Frage unwillkürlich wieder auf. Besonders provozieren Fälle wie das Verhalten des italienischen Stürmers Mario Balotelli, der für den englischen Verein Manchester City spielt: Balotelli, der auf dem Feld wie abseits bereits mehrfach als Rüpel von sich zu sprechen machte, hält es offensichtlich nicht für nötig, sich an die Verkehrsregeln der Normalsterblichen zu halten. So schaffte es das italienische enfant terrible, seit August 2010 eine Rekordsummer von 10.000 Pfund (ca. 11.200 Euro) an Bußgeldern allein fürs Falschparken anzuhäufen. Auch sonst zeigt sich der Italiener nur wenig von der britischen Straßenverkehrsordnung beeindruckt.

Traurige Bilanz nach 10 Monaten England: Falschparker-Tickets für 11.000 Euro, 27-Mal Abschleppen

[foto id=“356108″ size=“small“ position=“right“]Neben den Bußgeldern als Falschparker mit seinem Maserati Gran Turismo gelang dem 20-jährigen Spieler außerdem, seit vergangenen Sommer ganze 27-Mal abgeschleppt zu werden. Das sind nach Berechnungen der englischen Zeitung The Sun mehr als zweimal Abschleppen in drei Wochen. Dazu kommen durchschnittlich drei Parktickets am Tag. Balotelli selbst zeigt sich unbeeindruckt, stellt seinen Maserati noch immer bevorzugt im absoluten Halteverbot ab und schickt zum Abholen des Gran Turismo  natürlich sein Personal.   Doch nicht nur im Straßenverkehr, auch auf dem Fussballplatz selbst sorgt Balotelli für einigen Wirbel: Als er nach dem verlorenen Champions League Halbfinale sein Trikot auf den Boden warf, wurde er für einige Zeit beurlaubt. Im Fitnessraum seines Vereins Manchester City soll Balotelli außerdem einige Nachwuchsspieler mit Dartpfeilen beworfen haben.

Übermut scheint sein zweiter Vorname zu sein. Als ihn die Polizei einmal anhielt und 25.000 Pfund auf seinem Beifahrersitz fand, antwortete der Fußballspieler auf die Frage des Warum flapsig, „weil ich es kann“. Der Verein gibt sich bisher machtlos. Auch die Verkehrsbehörden scheuen den Griff zu rabiateren Mitteln, sodass Balotelli momentan in seinem Kamikaze-Kurs unbehindert weiterfahren kann. Wie sagt man so schön? Geld verdirbt den Charakter..