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Fußgänger leben gefährlich. Auch, wenn sie einen Zebrastreifen benutzen. Wie der Auto Club Europa (ACE) jetzt anhand von Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ermittelt hat, findet fast jeder fünfte Fußgängerunfall innerhalb geschlossener Ortschaften an einem Fußgängerüberweg statt.
Dort verunglückten 2010 rund 5.100 Personen. Und das, obwohl sich Autofahrer nur mit mäßigen Geschwindigkeit dieser speziell markierten Fahrbahnüberquerung nähern dürfen. Andernfalls drohen vier Punkte in Flensburg und 80 Euro Bußgeld.
Der größte Teil der Fußgängerunfälle spielt sich mit rund 95 Prozent im Stadtverkehr ab. Gefahrenpunkte sind neben Fußgängerüberwegen vor allem Einmündungen. In lediglich rund 40 Prozent der Fälle waren die Passanten selbst Verursacher des Unfalls. Besonders gefährlich leben Fußgänger in Berlin, Bremen und Hamburg, sicher dürfen sie sich in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern fühlen.
Insgesamt ist die Zahl der Fußgängerunfälle in den vergangenen zwölf Jahren von 50.163 auf 32.145 zurückgegangen, was einer Reduzierung von 36 Prozent entspricht. Besonders gefährdet sind Senioren und Kinder. Häufigster Fehler der Passanten ist das Überschreiten der Fahrbahn, ohne auf den Verkehr zu achten, gefolgt vom plötzlichen Hervortreten hinter einem Hindernis.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 26.03.2012 aktualisiert am 26.03.2012
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