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Notbremsassistenten in modernen Pkw sind in der Lage, Verkehrsunfälle von Autos mit Fußgängern zu verhindern. Die Systeme von vier Automobilherstellern und eines zum Nachrüsten hat nun der ADAC getestet. Den wirksamsten Schutz bieten die Assistenten von Volvo und Lexus, die mit der Note „gut“ abgeschnitten haben. Beide sind in der Lage, Zusammenstöße mit gut sichtbaren Fußgängern bei Geschwindigkeiten bis 50 km/h durch selbständiges Abbremsen zu vermeiden.
Die effektive Notbremsfunktion im Volvo V40 erhält der Käufer in einem Sicherheitspaket für 1 800 Euro. Zudem hat das Modell auch serienmäßig einen Außen-Airbag für Fußgänger an Bord. Bewährt hat sich zudem das technisch hochwertige Assistenzsystem von Lexus, das aber 8 700 Euro kostet und nur für die Oberklasse-Limousine LS600h L verfügbar ist. Positiv: die Lösung der Toyota-Tochter ist mit einem Nachtsicht-Sensor ausgestattet.[foto id=“489622″ size=“small“ position=“right“]
„Befriedigend“ haben die Systeme von BMW und Mercedes abgeschnitten. Die Mercedes „Pre-Safe“- Bremse in der E-Klasse für 2 678 Euro ist hinter den Erwartungen zurückgeblieben und zeigt bei sich bewegenden Fußgängern Schwächen. Ein Kind, das über die Straße läuft, erkennt der Assistent nicht rechtzeitig. Das im Test mit 520 Euro kostengünstigste System zur Verminderung der Kollisionsgefahr kommt von BMW. Es leitet nicht selbständig eine Vollbremsung ein, sondern unterstützt den Fahrer lediglich beim Abbremsen durch eine automatische Geschwindigkeitsreduzierung. Gut: Es ist für viele BMW-Modelle erhältlich. Ebenfalls getestet hat der ADAC die Nachrüst-Lösung „Mobileye“ zum Preis von 800 Euro, die aber nicht überzeugt hat. Das System lässt sich in jedes Fahrzeug ab Baujahr 2002 einbauen. Zwar warnt es den Fahrer bei Gefahr, greift aber nicht selbsttätig in den Bremsvorgang ein.
Wirklich effektiv sind nur solche Systeme, die schnell und selbständig abbremsen können, resümiert der Automobilclub. Verbesserungspotential besteht vor allem bezüglich der Fußgängererkennung bei Dunkelheit. Die Autobauer fordert der ADAC auf, „die vorhandene Technik zum Schutz von Fußgängern schnell, flächendeckend und bezahlbar im Straßenverkehr in allen Pkw umzusetzen“.
geschrieben von auto.de/(ts/mid) veröffentlicht am 14.11.2013 aktualisiert am 14.11.2013
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