Gaggenau produziert modifiziertes Getriebe für US-Truck

Heute ist im Mercedes-Benz-Werk Gaggenau das erste Getriebe mit der Bezeichnung Detroit Transmission 12 Gear, kurz DT12, für den Einsatz im Freightliner Cascadia vom Band gelaufen. Dabei handelt es sich um ein Getriebe der im Actros bewährten Powershift-Modelle G 281-12K und G 330-12K, die für den Einsatz im US-Truck leicht modifiziert wurden.

Damit setzt Daimler Trucks einen weiteren Schritt in der Modul- und Gleichteilestrategie um und bietet somit auch auf dem amerikanischen Markt einen komplett abgestimmten Antriebsstrang in Kombination mit den Heavy-Duty-Motoren aus Detroit und den eigenen Achsen an. Die Markteinführung der Getriebe unter dem Detroit-Logo ist stufenweise ab Mai 2013 geplant.

Ein Projektteam aus deutschen und amerikanischen Spezialisten hat seit 2010 zusammengearbeitet, um das Zwölf-Gang Getriebe in den Cascadia, den Stückzahlträger bei Freightliner, zu integrieren. Dabei war eines der Hauptziele, die Getriebe so wenig wie möglich zu verändern. So wurde die Steuerung der Bordspannung von 24 auf 12 Volt angepasst. Außerdem änderten sich Anschlüsse und Anschraubpunkte an den Gehäusen zur Montage im Fahrzeug sowie der Abtriebsflansch. Alle internen Teile des Getriebes wurden unverändert übernommen. Das Gemeinschaftsprojekt gehört zur so gennnaten Commonality-Strategie, der Verwendung gleicher Basis-Aggregate in mehreren Fahrzeugmarken. Das Gaggenauer Heavy-Duty-Getriebe wird bereits in Fahrzeugen der Marke Fuso in Asien eingesetzt.

Anders als in Deutschland sind US-Trucks meist mit manuellen, unsynchronisierten Getrieben ausgestattet. Nun steigt das Interesse an automatisierten Getrieben auf dem US Getriebemarkt stark.

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