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Mit liegengebliebenen Einsatzfahrzeugen und unbefahrbaren Straßen haben zurzeit vor allem im Norden Deutschlands Polizei und Rettungskräfte zu kämpfen. Der Grund: Statt Winterreifen wählen die Behörden bereits seit Jahren Ganzjahrespneus.
So sparen sie sich zweimal im Jahr den saisonalen Reifenwechsel. Rechtlich ist dagegen nichts zu sagen. Die meisten Allwetterpneus sind juristisch „richtigen“ Winterreifen gleichgestellt, zumindest wenn sie als Kennzeichnung die Schneeflocke oder das M+S-Symbol tragen.
Sobald der erste Schnee fällt, sind sie aber nicht mehr unbedingt die ideale Wahl. Ihr Profil setzt sich relativ schnell mit Schnee zu, so dass die Fahrt zur Rutschpartie wird. Außerdem verfügen Winterreifen über deutlich mehr Lamellen, mit denen sie sich in den Schnee krallen können, als Ganzjahresreifen.
Es gibt jedoch große Unterschiede in der Leistungsfähigkeit von Ganzjahresreifen. In den einschlägigen Winterreifentests der Automobilclubs finden sich immer mal wieder auch empfehlenswerte Allwetterpneus. Allerdings gibt es jedesmal zahlreiche Modelle, die nicht voll überzeugen können.
Generell eigenen sich Ganzjahresreifen vor allem für Wenigfahrer in Regionen mit mildem Winter, die ihr Auto bei Eis und Schnee auch mal stehen lassen können. Laut dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) sind sie beispielsweise auch für Autovermieter und Taxiunternehmer eine Alternative zum Winterreifen. Das Innenministerium in Schleswig-Holstein hat jedoch bereits angekündigt, im kommenden Jahr Winterreifen an Stelle der Ganzjahrespneus aufziehen zu lassen.
geschrieben von auto.de/(hh/mid) veröffentlicht am 18.01.2010 aktualisiert am 18.01.2010
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