Alfa Romeo

Gebrauchtwagen-Check: Alfa Romeo Mito – Schicke Zicke

Gebrauchtwagen-Check: Alfa Romeo Mito - Schicke Zicke Bilder

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Vor dem Schalthebel findet sich der DNA-Schalter Bilder

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Das Cockpit ist sportlich gestaltet Bilder

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Motorseitig empfehlen sich vor allem die Turbo-Benziner Bilder

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Der kleine Italiener ist schön, kann aber auch Probleme machen Bilder

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Der Alfa Mito sticht aus der Masse heraus Bilder

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Mit dem bildhübschen Mito ist Alfa Romeo 2008 angetreten, dem Mini von BMW ernsthaft Konkurrenz zu machen. Trotz originellem und rassigem Styling, agilen Fahrverhaltens und kräftiger Motoren hat das nie ganz geklappt. Ein möglicher Grund: Unter dem schön geformten Blech hat der Alfa einige Problemzonen.

Karosserie und Innenraum[foto id=“448298″ size=“small“ position=“right“]

Auch wenn Schönheit im Auge des Betrachters liegt – der Mito sticht auf jeden Fall aus der Masse der Kleinwagen heraus. Die sportwagenartige Front schafft Wiedererkennungswert, die ausschließlich dreitürige Karosserie wirkt kräftig, aber trotzdem kompakt und Details wie die rahmenlosen Seitenscheiben lassen Sportwagengefühl aufkommen. Da stört es auch nicht weiter, dass es innen etwas eng zugeht und vor allem der dunkle Fond klaustrophobische Attacken provoziert. Auch bei der Größe und der Beladbarkeit des Gepäckraums muss der geneigte Käufer Zugeständnisse machen. Die Verarbeitung allerdings ist ordentlich, die Sitze sind sogar richtig gut. Zu den besonders praktischen oder komfortablen Kleinwagen zählt der sportliche Mito jedoch nicht.

[foto id=“448299″ size=“small“ position=“left“]Motoren

Das Antriebsprogramm des Mito ist gut bestückt, bietet neben viel Hausmannskost sogar etwas für Gourmets. Besonders agil geht der Fronttriebler mit den beiden 1,4-Liter-Turbobenzinern zu Werke, die 99 kW/135 PS und 125 kW/170 PS bereitstellen und mit einer neuartigen hydraulischen Ventilsteuerung (Multi Air) arbeiten. Beide sind jedoch nur in Verbindung mit hohen Ausstattungsniveaus zu haben, was die Preise in die Höhe treibt. Zur Not tut es aber auch der 1,4-Liter-Sauger mit Multi-Air- und Vierventiltechnik und 77 kW/105 PS. Schon recht betagt und daher nur etwas für Sparfüchse sind die beiden 1,4-Liter-Sauger (51 kW/70 PS und 58 kW/78 PS) mit zwei Ventilen pro Zylinder. Technisch interessant, aber etwas temperamentsarm ist der 0,9-Liter- Zweizylindermotor (62 kW/85 PS) mit vollvariabler Ventilsteuerung. Mit seinem Normverbrauch von 4,2 Litern erreicht er ein ähnliches Niveau wie die drei verfügbaren Dieselmotoren. Die beiden 1,3-Liter-Triebwerke kommen auf 62 kW/85 PS und 70 kW/95 PS, sind sparsam, wollen aber nicht so recht zum sportlichen Charakter des Mito passen. Bessere Wahl ist da der 1,6-Liter-Diesel mit 88 kW/120 PS, ebenfalls kein Schluckspecht, aber deutlich durchzugsstärker. Neben manuellen Getrieben mit fünf und sechs Gängen gibt es den kleinen Italiener auch mit einem Doppelkupplungsgetriebe. In jeder Version an Bord ist das DNA-System, eine Art Fahrerlebnisschalter, mit dem sich Lenkung und Gasannahme besonders sportlich auslegen lassen.

Qualität[foto id=“448300″ size=“small“ position=“right“]

Sportliche Autos haben es beim TÜV oft nicht leicht, vor allem wenn es der Fahrer übertrieben hat. Beim Mito ist das schnell der Fall: Starke Motoren und das recht hohe Fahrzeuggewicht setzen vor allem den Achsen zu. Vor allem vorne hat der TÜV bereits bei der ersten Prüfung überdurchschnittlich häufig etwas zu bemängeln. Auch ein erhöhtes Lenkungsspiel zählt zu den bekannten Problemen. Wer einen gebrauchten Mito kaufen will, sollte sich den Vorbesitzer also genau anschauen. Hat dieser einen lockeren Gasfuß in Kombination mit einer laxen Einstellung zu Wartungen und Inspektionen, sollte man lieber die Finger von dem Angebot lassen.

Ausstattung und Sicherheit

Mito-Modelle in Basisausstattung sind eher selten. Die gab und gibt es nämlich nur in Kombination mit den wenig attraktiven Einstiegsmotoren. In der Regel dürften die angebotenen Gebrauchtwagen also mindestens in der Linie „Junior“ vorfahren und haben dann das wichtigste an Bord. Wer es etwas eleganter mag, wählt die „Turismo“-Variante mit Lederlenkrad und größeren Felgen. Dem Top-Benziner vorbehalten ist die „Quadrifoglio Verde“-Linie mit besonders sportlichen Accessoires. Zu den wichtigsten Optionen zählen die in dieser Klasse seltenen Extras wie Bi-Xenon-Scheinwerfer, aktive Dämpfer und Klimaautomatik. Wer Wert auf Variabilität legt, sollte darauf achten, dass der Gebrauchte über eine geteilt klappbare Rückbank verfügt. Die muss bei Neuwagen immer extra bestellt werden. In Sachen Sicherheit zeigt der [foto id=“448301″ size=“small“ position=“left“]Alfa hingegen keine Lücken. Serien-ESP, sieben Airbags und fünf Sterne im EuroNCAP-Crashtest sind mehr als Klassen-Standard.

Fazit

Gutes Aussehen allein ist nicht alles. Wer aber bereit ist, bei den inneren Werten ein Auge zuzudrücken, erhält im Alfa Mito einen schicken Kleinwagen mit einer großen Portion Fahrspaß. Beim Kauf sollte man allerdings nicht geizen und lieber mehr als die rund 7.000 Euro investieren, bei denen aktuell die Marktpreise starten. Ein gut gepflegtes Exemplar kommt auf Dauer meist billiger als ein scheinbares Schnäppchen.

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