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Audi
Anfang des Jahrtausends war Audis Kleinster seiner Zeit einfach voraus. Zu ungewohnt die Form, zu teuer das ganze Auto, nach fünf Jahren Bauzeit war 2005 Schluss. Heute ist seine hohe Karosserie mit dem großzügigen Raumangebot topaktuell – siehe beispielsweise BMW i3. Wie das neue Elektroauto aus München heute setzte der Ingolstädter schon 2000 auf Leichtbau: Beim A2 ist die Karosserie aus Aluminium gefertigt. Und mit seinen sparsamen Motoren kann er in Sachen Verbrauch manchem heutigen Kleinwagen Konkurrenz machen. Hinzu kommt noch die wertige Verarbeitung und eine fast völlig saubere Weste beim TÜV – in seinem zweiten Leben als Gebrauchtwagen macht der kleine Ingolstädter richtig Karriere. So wenig durchschnittlich wie er in jungen Jahren war, bleibt er auch im Alter – im positiven Sinne.
Der A2 bietet zwar nur Platz für vier Personen,[foto id=“487632″ size=“small“ position=“right“] die thronen aber erhöht über dem Verkehr und haben zu allen Seiten genügend Raum. Das Cockpit ist sehr gut verarbeitet und übersichtlich. Selbst lange Fahrten werden dank der straffen und bequemen Polster nicht zur Tortur. Mit 390 Liter fasst der Kofferraum des A2 mehr als den täglichen Einkaufsbedarf. Rostprobleme kennt der Ingolstädter dank Alu-Karosserie nicht, beim Sparmodell 3L TDI sind sogar Teile des Fahrwerks aus dem Leichtbau-Material. So verwundert es kaum, dass der A2 in der TÜV-Mängelstatistik in Sachen Korrosion deutlich besser abschneidet als gleichaltrige Mitbewerber.
Die Motoren-Auswahl ist mit fünf Varianten überschaubar, sorgte aber zu Neuwagenzeiten des A2 für Gesprächsstoff: Besonders die 1,2-Liter- und 1,4-Liter-Dreizylinder-Diesel zwischen 45 kW/61 PS und 66 kW/90 PS verbrennen bei zurückhaltender Gangart wenig Kraftstoff – der 3L TDI kommt mit einer drei vor dem Komma aus. Leichter zu finden und auch meist günstiger sind die beiden Benziner mit 1,4 Liter (55 kW/75 PS) oder 1,6 Liter (81 kW/110 PS).
[foto id=“487633″ size=“small“ position=“left“]Gravierende Probleme sind bei den Motoren nicht bekannt, jedoch ist das automatisierte Fünfganggetriebe des 3L TDI eine Schwachstelle. Wichtig: 2004 gab es eine Rückrufaktion, die die Verschraubung der sogenannten Tandempumpe des Motors betrifft. Wurde die Reparatur nicht durchgeführt, können sich Schrauben lösen und Öl kann auslaufen. Interessenten sollten den Verkäufer nach dieser Reparatur fragen.
Die Premium-Abstammung des A2 macht sich im hochwertigen Innenraum auch an der Ausstattung bemerkbar – Klimaanlage, Glasschiebedach und Lederausstattung standen vor 13 Jahren nicht in jeder Kleinwagen-Optionsliste. ESP gehörte von Anfang an zur Serienausstattung und vier Sterne beim Euro-NCAP-Crashtest versprechen eine stabile Fahrgastzelle.
Der kleine Audi leistet sich wenig Schwächen. Probleme gibt es lediglich mit der Hinterachse und mit den Bremsen. Die Wirkung der Trommelbremse ist nach Jahren schlechter als beim Durchschnitt und auch die Fußbremse konnte bei der TÜV-Kontrolle nicht immer überzeugen.[foto id=“487634″ size=“small“ position=“right“] Bei regelmäßiger Wartung dürften diese Fälle nicht auftreten, trotzdem sollten Käufer in jedem Fall darauf achten. Darüber hinaus moniert der TÜV häufig eine falsch eingestellte Beleuchtungsanlage.
Mit dem Audi A2 kann man grundsätzlich kaum etwas falsch machen, der TÜV bescheinigt ihm in jeder Altersklasse ein überdurchschnittlich positives Abschneiden. Aber: So unpopulär der Kleinwagen zu seiner Neuwagenzeit war, so begehrt ist er heute, was sich auf die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt auswirkt. Etwas unter 3.000 Euro geht es los – diese Exemplare haben aber viele Kilometer auf dem Zähler. Für ein gepflegtes Modell muss man mindestens 4.500 Euro anlegen – das hat dann aber immer noch eine Laufleistung von mehr als 100.000 Kilometern. Darunter findet man kaum noch Fahrzeuge, wenn dann oberhalb von etwa 6.500 Euro. Eine umfangreiche Ausstattung erhöht in beiden Fällen den Preis. Selten sind die 3L-Modelle.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 28.10.2013 aktualisiert am 28.10.2013
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