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Seit fast 40 Jahren ist der Fiesta schon auf Deutschlands Straßen unterwegs, im Herbst wurde die siebte Generation optisch aufgefrischt. So viel Erfahrung zahlt sich aus: Die seit 2008 gebaute Fiesta-Generation schneidet bei den Hauptuntersuchungen gut ab. Und auch beim direkten Vorgänger, der von 2001 bis 2008 gebaut wurde, haben die TÜV-Prüfer wenig zu meckern. Außerdem ist das Angebot groß und die Preise sind erschwinglich. Bei noch älteren Modellen sollte man aber vorsichtig sein.
Wirklich schnittig gezeichnet ist siebte Generation, die seit 2008 gebaut wird, das auch schon vor dem Facelift 2012. Das geht allerdings wie meistens zu Lasten der Übersichtlichkeit. Die Fiesta-Modelle von 2001 bis 2008 sind äußerlich kleine Biedermänner. Beide Modelle punkten mit [foto id=“467180″ size=“small“ position=“left“]inneren Werten. Die Sitze sind bequem und auch hinten haben Erwachsene einigermaßen ausreichend Beinfreiheit. Die ab 2008 gebaute Generation bietet mit 295 Litern im Gepäckabteil sogar ein bisschen mehr Kofferraum als Konkurrent VW Polo.
Der Federungskomfort im Fiesta ist gut, zudem ist er sehr handlich zu fahren. Die Motorenpalette für das Vor-Facelift-Modell ab 2008 beginnt zwar schon mit einem 44 kW/60 PS-Benziner – angesichts mehr als einer Tonne Gesamtgewicht ist allerdings mindestens das 60 kW/82 PS-Aggregat zu empfehlen. Und als Fiesta S steht er mit 99 kW/134 PS zur Wahl. Die Dieselmotoren leisten zwischen 51 kW/70 PS und 70 kW/95 PS, wobei die Econetic-Version mit einem angegebenen Normverbrauch von 3,3 Litern am sparsamsten ist. Beim Automatik-Getriebe des 2008-Modells wird [foto id=“467181″ size=“small“ position=“right“]immer wieder Ruckeln beanstandet. Beim Vorgänger stehen Benziner und Diesel zwischen 44 kW/60 PS und 110 kW/150 PS zur Wahl, auch hier empfiehlt sich der kleine Benziner aufgrund des Fahrzeuggewichts nicht.
Beim Euro-NCAP-Crashtest erzielte der Fiesta 2008 die Höchstpunktzahl von fünf Sternen. ESP und sogar Knieairbag sind bei den Modellen von 2008 bis 2012 Serie, Kopfairbags sind allerdings nur gegen Aufpreis zu haben, Klimaanlage ist erst bei der Top-Ausstattung inklusive. Die Vorgänger-Generation schnitt mit vier Sternen für die Insassensicherheit 2002 immer noch akzeptabel ab. Achtung: ESP gab es hier nicht für die Benziner unter 100 PS:
Die vordere Fußbremse wird von den TÜV-Prüfern häufig beanstandet, sogar bei der allerersten HU. Darüber hinaus kritisieren die Experten aber vor allem leicht behebbare Mängel: Die Scheinwerfer-Einstellung aller Jahrgänge und die Rücklichter und Blinker der Modelle von 2001 bis 2008. Zudem gibt es hin und wieder Probleme mit der Elektronik, zum Beispiel unzuverlässig arbeitende Fensterheber. Bei Rost, Fahrwerk oder Lenkung fallen die Modelle von 2001 bis heute nicht weiter auf.[foto id=“467182″ size=“small“ position=“left“]
Sowohl die aktuelle Fiesta-Generation (ab 2008) als auch der Vorgänger (ab 2001) schneiden bei den Prüfern des TÜV überdurchschnittlich gut ab. Die Baujahre 2001 bis 2008 gibt es auf dem Markt ab deutlich unter 2.000 Euro, für die jüngeren Modelle rufen Verkäufer Preise ab etwa 5.000 Euro auf. Das Angebot ist groß, hier lohnt es sich zu vergleichen. Vor allem empfiehlt es sich, dezidiert beim Verkäufer nachzuhaken, wie das Auto gefahren wurde. Gerade Kleinwagen werden oft ausschließlich auf der Kurzstrecke bewegt – Gift für den Motor. Da ist ein geringer Kilometerstand nicht immer ausschlaggebend. Bei alten Modellen vor 2001, die teilweise zu einem Spottpreis auf dem Markt zu finden sind, sollten Technik-Laien sehr vorsichtig sein, hier hat der TÜV oft viel zu beanstanden.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 17.05.2013 aktualisiert am 17.05.2013
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