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Ford
Vans haben als Familientransportmittel die Kombis mittlerweile abgelöst. Aus Ford-Sicht schon seit 2003, als der erste Focus C-Max auf Basis des kompakten Focus kam. Der hohe Fünftürer wurde schnell ein Liebling, trotz, oder gerade wegen seines kastenförmigen Designs. Die hohe Aufbauform bietet ausreichend Platz. Mittlerweile haben die ersten Modelle neun Jahre auf dem Blech und stehen in ausreichender Anzahl beim Gebrauchtwagenhändler. Sind sie heute noch eine gute Wahl?
Kurze Motorhaube, hohes Dach und stark abfallendes Heck. Die Kastenform des 4,39 Meter langen Vans kommt fast ausschließlich dem Innenraum zugute. Fünf [foto id=“421224″ size=“small“ position=“right“]Personen und ausreichend Gepäck finden im Kölner Platz. Denn ohne die dritte Sitzreihe bleibt der Kofferraum groß. Die Sitze der zweiten Reihe können je nach Ausstattung verschoben werden, was der Beinfreiheit zugutekommt. Der schmale Mittelsitz wird dafür nach hinten weggeklappt, so dass die äußeren Sitze nach innen rücken können. Die Passagiere freuen sich dann über mehr Ellbogenfreiheit. Dank der guten Rundumsicht wird eine Einparkhilfe überflüssig.
Durch die große Luke und die weit nach oben öffnende Heckklappe lässt sich nicht nur Gepäck einfach einladen, sondern auch sperriges Transportgut. Das Cockpit wirkt heute noch modern und klar gezeichnet, an die breite Mittelkonsole mit dem kurzen Schalthebel muss man sich jedoch erst gewöhnen. Wie vom Focus bekannt, ist das Fahrwerk eher sportlich als komfortable abgestimmt. Mit großen Rädern verstärkt sich diese Tendenz noch, was allerdings sehr zu Lasten der Gemütlichkeit geht. Hier ist weniger mehr – 16-Zoll-Räder reichen.
Gute Hausmannskost gibt es für den Focus C-Max (erst seit 2007 heißt der Van nur C-Max). Die Motoren reichen vom 1,6-Liter-Diesel mit 66 kW/90 PS bis zum 2,0-Liter-Benziner mit 106 kW/145 PS. Auch eine Erdgas- und Bioethanol-Variante wird angeboten. Die Basismotoren haben vor allem mit einem vollgeladenen Fahrzeug ihre Mühen und gönnen sich dann einen Extraschluck Sprit. Eine gute Wahl ist der 2,0-Liter-Diesel mit 100 kW/136 PS, bei dem auch so etwas wie Fahrfreude aufkommt.[foto id=“421225″ size=“small“ position=“left“]
Probleme sind bei den Benzinern im Bereich der Kraftstoffpumpe- und relais bekannt. Auch lose Zündkabel kommen vor. Dieselfahrer beklagen dagegen Schäden am Turbolader, Luftmassenmesser, Druckfühler, Anlasser und Ladeluftleitungen. Bei beiden Verbrennungsarten sind defekte Batterien, ausgehangene Schaltgestänge und verschlissene Kupplungen keine Seltenheit. Während einer Probefahrt sollte deshalb auf ruhigen Lauf und sauberes Schalten geachtet werden. Von Vorteil ist auch ein frischer Stempel im Inspektionsheft.
Ein Familienvan muss vor allem sicher sein. ESP gibt es von Anfang an serienmäßig und bis zu acht Airbags schützen die Insassen. Beim EuroNCAP-Crashtest 2003 erhielt der Focus C-Max vier von fünf Sternen. Wer häufig mit Kindern unterwegs ist, wird den Vorteil von elektrischen Fensterhebern, Klimaanlage und Lederausstattung zu schätzen wissen.
Für den Kompaktvan steht die Ampel auf grün. Laut TÜV-Mängelreport ist der Kölner ein Musterknabe und in fast allen geprüften Bereichen besser als seine gleichaltrigen [foto id=“421226″ size=“small“ position=“right“]Mitbewerber. Auf Rost trifft man ebenso selten wie auf defekte Bremsen, Ölverlust und Achsen. Lediglich in der Kategorie „Licht“ liegt der Ford gleichauf mit seinen Konkurrenten. Eine Kontrolle bei der Probefahrt kann aber nicht schaden.
Der Ford Focus C-Max ist als Gebrauchter eine gute Wahl, leistet er sich doch wenig Ausreißer und landet beim TÜV-Qualitätsreport weit vorne. Wer Platz benötigt und dennoch auf ein straffes Fahrwerk wert legt, ist beim Kölner genau richtig. Die Auswahl an gepflegten Fahrzeugen ab 4.300 Euro ist groß und mit etwas Geduld und Glück findet man einen gut ausgestatteten Diesel für rund 6.000 Euro.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 04.06.2012 aktualisiert am 04.06.2012
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