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Hyundai
Auch als Hyundai noch unfreiwilliger Spezialist für graue Mäuse war, gab es im Modellportfolio der Koreaner die ein oder andere Perle. Dazu gehört auch der Mini-Van Matrix. Als Gebrauchter ist er ein Preis-Tipp für die Kleinfamilie.
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Mini-Vans sind erst vor kurzer Zeit zu schicken Familientransportern für die Stadt gereift. Der Hyundai Matrix, Vorgänger des gefälligen ix20, war ein Vorreiter dieser Gattung. Immerhin zeichnet das renommierte Designstudio Pininfarina für das Modell verantwortlich. Optisches Highlight ist der auffällige Knick in der [foto id=“370651″ size=“small“ position=“left“]Schulterlinie, von dem Pininfarina der Legende nach die Erlaubnis zur Verwendung des Firmensignets abhängig machte. Bei der letzten Überarbeitung wurde die extravagante Stufe abgeklebt; gleichzeitig verschwand das Pininfarina-Logo.
Jedenfalls kann der Koreaner mit praktischen Vorzügen wie einer verschiebbaren Rückbank, Staufächern unter den Sitzen und großer Kopffreiheit aufwarten. Der Innenraum ist eher nüchtern, aber gut verarbeitet und recht funktional, wenngleich der mittig auf dem Armaturenbrett angeordnete Tacho Geschmackssache ist.
Dass der Matrix vor allem ein praktisches Auto sein will, lässt sich auch an den wenig temperamentvollen Motoren ablesen, die gemeinsam mit der eher gefühllosen Lenkung Fahrspaß kaum aufkommen lassen. Im Ausgleich sind zumindest die beiden Benziner mit 1,6 Litern (76 kW/103 PS) und 1,8 Litern Hubraum (90 kW/122 PS) sehr zuverlässig und nicht allzu durstig. Noch effizienter geht der 1,5-Liter-Diesel (zunächst 60 kW/82 PS, später bis zu 81 kW/110 PS) zu Werke, doch vor allem in den ersten Baujahren drohen hier Motorschäden wegen undichter Einspritzpumpen und schwacher Hochdruckpumpen. Zudem stört der raue [foto id=“370652″ size=“small“ position=“left“]Motorlauf empfindliche Gemüter; erst als 2005 eine Vierzylindermotor den Dreizylinder ersetzte, wurde das besser. Eine gute Alternative ist da der Autogasantrieb, den Hyundai in den letzten Baujahren auch ab Importeur anbot.
Sportliche Ambitionen sind dem Matrix fremd. Dementsprechend weich ist das Fahrwerk abgestimmt. Beim TÜV gehört es zu den solidesten Baugruppen des Mini-Vans. Rost ist selten, Ölverlust an Motor und Getriebe kommt kaum vor. Lediglich das erhöhte Lenkungsspiel gibt Grund zur Kritik. Betroffen sind vor allem Modelle mit sieben Jahren und mehr auf dem Buckel.
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Wie bei asiatischen Importeuren üblich ist schon in der Basisversion meist das wichtigste an Bord, einschließlich vier Airbags. An wichtigen [foto id=“370654″ size=“small“ position=“left“]Extras fehlt im Einstiegsmodell lediglich die Klimaanlage und – bis 2008 – der Schleuderschutz ESP. Gut ausgestattete Gebrauchte bieten zudem an Besonderheiten unter anderem Sonnendach und Ledersitze.
Der TÜV lobt solide Achsen, langlebige Bremsschläuche und eine nahezu rostfreie Karosserie. Tadel gibt es für schwache Bremsleistungen und Korrosion an den Leitungen. Auch die Wirkung der Fußbremse auf die Hinterräder überzeugt bei der Hauptuntersuchung nicht immer. Insgesamt schlagen sich Matrix-Modelle aber [foto id=“370902″ size=“small“ position=“left“]vor allem in jungen Jahren besser als der Klassendurchschnitt. Ab dem sechsten Jahr lassen sie jedoch leicht nach.
Für junge Familien spielt ein günstiger Preis eine größere Rolle als Fahrdynamik oder Prestige. Der Matrix passt da gut ins Anforderungsprofil. Mit solider Technik und variablem Innenraum kommt er den Mobilitätsanforderungen vor allem in der Innenstadt entgegen. Die Preise für den kleinen Koreaner starten bereits bei rund 2.000 Euro.
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geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 05.08.2011 aktualisiert am 05.08.2011
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