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Opel
Den SUV-Trend hat Opel lange verschlafen. 2006 schoben die Rüsselsheimer eilig den kompakten Allrader Antara nach, ein lediglich mit neuem Logo beklebter Chevrolet Captiva aus koreanischer Produktion. In der aktuellen Modellpalette der Marke mit dem Blitz sticht er daher heraus wie eine Fehlfarbe. Und auch als Gebrauchter kann das Kompromissmodell nicht wirklich überzeugen.
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Mit 4,60 Metern Länge ist der Antara ein gutes Stück größer als seine Hauptwettbewerber VW Tiguan und Ford Kuga. Trotzdem ist er alles andere als ein Raumriese. Selbst bei dachhoher Beladung passen gerade einmal 1.420 Liter hinter die mächtige Heckklappe. Dazu muss jedoch erst einmal die hohe Ladekante [foto id=“376914″ size=“small“ position=“left“]überwunden werden. Praktisch sind jedoch die beiden seitlichen Fächer für das Verstauen von Kleinkram. Die bis zu fünf Insassen haben zwar ausreichend Platz, blicken aber auf eine unattraktive Plastikwüste, die so in anderen Opel-Modellen längst nicht mehr zu finden ist.
Der Antara ist wahlweise mit Front- oder Allradantrieb zu haben. Beste Wahl unter den Motoren dürfte in der Regel einer der beiden 2,0-Liter-Diesel mit 93 kW/127 PS (nur 2WD) und 110 kW/150 PS sein. Zu Beginn nervten die Selbstzünder jedoch mit einer deutlichen Anfahrschwäche, Mitte 2007 wurde das Problem behoben. Eher abzuraten ist vom 3,2-Liter-V6-Benziner mit 167 kW/227 PS, der durchzugsschwach [foto id=“376915″ size=“small“ position=“left“]und dazu extrem durstig ist – nicht einmal etwas für erklärte Sechszylinder-Fans. Wer unbedingt einen Benziner will, kann auf den 2,4-Liter mit 103 kW/140 PS zurückgreifen.
Das Fahrwerk leidet unter dem großen und schweren Aufbau. Das gilt einerseits für das Fahrverhalten: Der Antara bewegt sich eher träge und auch die unpräzise Lenkung lässt keine Fahrspaß aufkommen. Aber auch bei der Haltbarkeit macht sich das immense Leergewicht bemerkbar. Beide Achsen fallen bei der TÜV-Prüfung häufiger unangenehm auf als bei anderen gleich alten Fahrzeugen. Besonders die Vorderachse gilt als anfällig. Zudem leckt häufig der Antriebsstrang. Ein genauer Blick unters Auto und eventuell auf den Boden des Stellplatzes ist daher angeraten. Einen Vorteil hat die massive Konstruktion des Antara jedoch auch: In der Allrad-Dieselversion können bis zu 2.000 Kilo an die Anhängerkupplung genommen werden – ein Wert, den so mancher Geländewagen in höheren Klassen nicht erreicht. Wenn der Vorbesitzer das ausgenutzt hat, muss jedoch mit erhöhtem Verschleiß an Bremsen und Kupplung gerechnet werden.
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Zumindest bei der Basisausstattung kann der Antara überzeugen. Serienmäßig an Bord sind immer sechs Airbags, Klimaanlage und Dachreling. Bis auf den kleinen Benziner [foto id=“376917″ size=“small“ position=“left“]verfügen zudem alle Versionen über eine Niveauregulierung – praktisch bei schwerer Ladung. Eine Automatik gibt es nur für den großen Diesel, alle anderen Varianten müssen mit einer Fünfgang-Handschaltung Vorlieb nehmen.
Die schweren Mängel am Fahrwerk überschatten alle anderen Disziplinen, in denen der Antara zumindest durchschnittlich abschneidet. Bedacht werden sollte vor allem, dass der Allrad-Opel noch ein recht junges [foto id=“376918″ size=“small“ position=“left“]Modell ist. Für die Zukunft verheißt das nichts Gutes. Hinzu kommen viele Elektronikprobleme wie Ruckeln durch Aussetzer der Motorsteuerung oder Lahmen der Motoren durch Umschalten auf Notbetrieb.
Als normales Kompakt-SUV ist der Antara nicht unbedingt erste Wahl. Einen gewissen Charme hat der Antara im Anhängerbetrieb – zumindest wenn man ein Exemplar mit erneuerten Achsen erwischt. Die Preise starten bei rund 15.000 Euro. Wer nicht auf das Opel-Logo besteht, bekommt den weitgehend identischen Chevrolet Captiva für einige hundert Euro weniger.
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geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 07.09.2011 aktualisiert am 07.09.2011
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Habe den Artikel gelesen und bin entsetzt, ein Arbeitskollege hatte sich vor ca 4 Jahren so einen Antara gekauft….eben wegen der Anhängelast. Als er das erstemal mit seinem Hänger fuhr ( mit vier Schafen beladen) rutschen nach St.Christoph hinauf (Arlberg) die Kupplung durch. Aussage des Opelhändlers: " Das fahrzeug ist nicht für solche Belastungen gedacht!" nach langen hin und her und Rechtsanwaltinterventionen, wurde beschlossen den Antara auf ein Automatikgetriebe umzubauen.
ich finde, der Antara ist für Opel ein Rückschritt, und das Qualitätspersonal welches solche Aussagen tätigt würde ich entlassen.
Fazit….niemals Antara
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Gast auto.de
September 8, 2011 um 10:53 am Uhrso schlimm ist der Antara nun auch wieder nicht. Ich habe den Antara mit Allrad, 2.0 l Diesel und Automatik. Jetzt ist er 4 Jahre und hat 160000 km runter. Bis auf einige Kleinigkeiten hatte ich bis jetzt noch keine Probleme. Der Verbrauch liegt bei 9,5 l/100 km Diesel, was bei dem Gewicht auch nicht unnormal ist.