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Opel
Ein modernes Mittelklasse-Modell als Nachfolger des praktischen Vectra – das ist Opel mit der Markteinführung des Insignia 2008 gelungen. Eine Fachjury wählte ihn 2009 gar zum „Auto des Jahres“. 20.910 Insignia wurden laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) im vergangenen Jahr verkauft. Damit steht er etwas besser da als der Ford Mondeo (18.958), kommt aber nicht an den Passat ran (89.333). Gebraucht gibt es ihn schon zu relativ günstigen Einstiegspreisen.
Den Insignia gibt es in drei verschiedenen Karosserie-Varianten, als Stufen- und Fließheck sowie als Kombi. Optisch sind die beiden Limousinen nahezu identisch, [foto id=“465207″ size=“small“ position=“left“]sie unterscheiden sich im Anschlag der Heckklappe: Beim fünftürigen Fließheck ist sie am Dach angeschlagen, beim viertürigen Stufenheck limousinentypisch unterhalb der Heckscheibe. Der Kofferraum fasst bei beiden 500 Liter. Der Kombi trägt nicht mehr den über Jahrzehnte opel-typischen Namen „Caravan“, sondern heißt jetzt Sports Tourer. Die maximale Ladekapazität fiel der schnittigen Optik zum Opfer. Der Kofferraum fasst 540 Liter, bei umgeklappten Rücksitzen sind es 1.530 Liter und damit 320 Liter weniger als sein direkter Vorgänger Vectra C Caravan. Außerdem ist er wegen der tiefen Ladekante unpraktisch zu beladen. Innen zeichnen das Mittelklasse-Modell bequeme Sitze und eine solide Verarbeitung aus.
Das Motorenangebot reicht von 85 kW/115 PS bis zu den 239 kW/325 PS des V6-Turbo-Triebwerks bei den Benzinern und von 81 kW/110 bis 143 kW/195 PS bei den Dieselmotoren. [foto id=“465208″ size=“small“ position=“right“]Der Zweiliter-Bi-Turbo mit 134 kW/195 PS ist kräftig und sparsam. Ihn gibt es erst seit Ende 2011, entsprechend wenige Exemplare sind auf dem Markt. Was der Top-Diesel spart, brennen die beiden V6-Benziner umso schneller weg – Vorsicht vor dem Schreck an der Tankstelle.
Die Höchstpunktzahl von fünf Sternen holte der Insignia 2009 beim Euro-NCAP-Crashtest. Neu waren damals die Seitenairbags für die Fond-Passagiere sowie der (aufpreispflichtige) Spurhalteassistent. Die bequemen, so genannten Premium -Sitze wurden von der „Aktion Gesunder Rücken e.V.“ ausgezeichnet, sie sind Serie bei der Ausstattungslinie Innovation. Auch das Fahrwerk ist auf Langstreckenkomfort ausgelegt. Ab der Ausstattungslinie Sport gibt es ein adaptives Fahrwerk serienmäßig, das sonst 930 Euro Aufpreis kostet. Die großen Diesel- und Benzin-Motoren bietet Opel mit Allrad-Antrieb an.
Opel rief seine Insignia 2009 in die Werkstatt, um die Motorsteuerungssoftware bei den Modellen mit 2,0-Liter-Dieselmotoren zu updaten. Im Extremfall konnte es zur Überhitzung des Dieselrußpartikelfilters kommen. Danach waren Fahrzeuge des Modelljahres 2010 von einem Rückruf betroffen, da sich im Crashfall das Airbagmodul vom Lenkrad lösen könnte. Die Werkstätten tauschten das Teil aus. Falls betroffen, sollte die Reparatur bei einem potenziellen Kaufobjekt dokumentiert sein. [foto id=“465209″ size=“small“ position=“left“]Als bequemer Langstrecken-Tourer reißt der Insignia oft viele Kilometer ab, dementsprechend schnell verschleißt die Bremsanlage.
Die TÜV-Prüfer hat der Insignia bisher meist vorkommen überzeugt. Guter Rostschutz, solider Antrieb und Bremsen, die Experten haben wenig zu meckern. Ab gut 9.000 Euro sind Gebrauchte zu bekommen, ab einem Preis von etwa 13.000 Euro gibt es Exemplare, die weniger als 100.000 Kilometer gelaufen sind. Ein Reisemobil, das vielleicht nicht das Herz erwärmt, dafür aber den Kopf mit nur wenigen Schwächen belastet.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 06.05.2013 aktualisiert am 06.05.2013
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