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Gebrauchtwagen-Check: Subaru Forester – Zuverlässig ohne Ende

Eher nüchternen Kombi als schickes SUV, nur Benziner, keinen Diesel und dann auch noch das karg eingerichtete Cockpit: auf den ersten Blick spricht nicht viel für den Subaru Forester. Das ändert sich aber beim Blick in einschlägige Qualitätsstatistiken: Der japanische Allrader zählt zu den zuverlässigsten und haltbarsten Modellen überhaupt. In der zwischen 2002 und 2008 gebauten zweiten Generation ist er auf dem Gebrauchtwagenmarkt häufig anzutreffen.

[foto id=“360014″ size=“small“ position=“left“]Karosserie und Innenraum

„Zweckorientiert“ beschreibt das schmucklose Design des Forester wohl am besten. Der 4,45 Meter lange Kompakte bietet dafür Platz und Stauraum im Überfluss. Das Raumangebot vorn und hinten entspricht einem Mittelklasse-Kombi. Der Fahrer sitzt dank der erhöhten Bodenfreiheit aber wie in einem SUV und genießt eine gute Rundumsicht. Weniger erfreulich ist jedoch der Blick auf das extrem sachlich eingerichtete Cockpit. Im Fond genießen zwei Personen viel Freiheit für Kopf und Knie, kommt ein Dritter hinzu, wird es um die Schultern aber etwas eng. Das Gepäckabteil fasst bis zu 1.629 Liter. Wem das nicht reicht, der kann noch bis zu 1.950 Kilogramm an die Anhängekupplung nehmen. Interessenten sollten aber nach Möglichkeit ein Exemplar wählen, das nicht allzu häufig im verschleißfördernden Hängerbetrieb unterwegs war.[foto id=“360015″ size=“small“ position=“left“]

Motor

So bieder der Forester von außen wirkt, so exotisch geht es unter der Motorhaube zu. Zum Einsatz kommen ausschließlich Vierzylinder-Benziner in Boxer-Bauweise – zurzeit einzig von Subaru überhaupt angeboten. Die laufruhigen Motoren mit 2,0 bis 2,5 Litern Hubraum treiben den nur rund 1,3 Tonnen schweren Allrader mit Vehemenz nach vorne. Schon die Einstiegsversion mit 90 kW/122 PS bietet gute Fahrleistungen, wer richtig schnell unterwegs sein will, wählt den 2,5-Liter-Turbomotor mit bis zu 130 kW/170 PS. Alle Varianten gelten als sehr robust, allerdings auch als extrem trinkfreudig. In der Regel dürfte der Verbrauch auch bei sanftem Gasfuß zweistellig ausfallen. Erleichterung bieten die zahlreichen Fahrzeuge, die nachträglich auf den Betrieb mit preiswertem Autogas umgerüstet wurden. Kaufinteressenten sollten sich vergewissern, dass der Umbau von einem zertifizierten Betrieb durchgeführt wurde.[foto id=“360016″ size=“small“ position=“right“]

Ausstattung und Sicherheit

Wie bei Importfahrzeugen nicht selten, wurde auch der Forester bereits in der Grundversion GL mit umfangreicher Serienausstattung angeboten. Immer an Bord ist auch der permanente Allradantrieb. Zusammen mit der erhöhten Bodenfreiheit sind so Touren durch leichtes Gelänge möglich. Ein richtiger Offroader ist der Forester – trotz seines forstwirtschaftlichen Namens – nicht. Stattdessen sorgt der Allradantrieb vor allem für Fahrsicherheit auf Asphalt, besonders, wenn dieser unter einer Schneedecke versteckt ist. Trotzdem sollte man sich vor dem Kauf den Unterboden anschauen – bei häufiger Fahrt über Stock und Stein kann er in Mitleidenschaft gezogen worden sein.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Qualität; Fazit

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Qualität

Technische Probleme des Forester sind bisher nicht zur Sprache gekommen – einfach, weil es kaum welche gibt. Das Fahrwerk gehört laut TÜV zu den solidesten auf dem Markt, nur sehr vereinzelt gibt es Mängel an [foto id=“360018″ size=“small“ position=“left“]den Achsen. Die Bremsen sind weit besser als der Durchschnitt, und auch das Licht macht bei der Hauptuntersuchung so gut wie nie Probleme. Einzig die Kraftstoffanlage ist etwas anfällig, auch schon bei dreijährigen Modellen.

Fazit

Unauffällig und zuverlässig: Der Forester ist ein treuer Begleiter in fast jeder Lebenslage. Einziges Manko ist das Fehlen eines Dieselmotors – insbesondere, da die Benziner so durstig sind. Die Preise starten bei rund 6.000 Euro für Modelle mit weniger als 100.000 Kilometern Laufleistung.

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