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Opel
Vor zehn Jahren ist Opel mit dem Meriva in der Klasse der Mini-Vans gestartet. Sein gutes Platzangebot, eine gute Verarbeitung und attraktive Gebrauchtwagen-Preise machen ihn zu einen interessanten Kandidaten. Zur Zeit fährt das Modell in der zweiten Genration, und seitdem purzeln die Preise für den Meriva der ersten Stunde. Was der Meriva A (Bauzeit 2003 bis 2010) kann und nicht zeigt, der Gebrauchtwagen-Check.
Der kleine Rüsselsheimer punktet von Beginn an vor allem durch seine hohe Variabilität im Innenraum, seine hohe Sitzposition, den bequemen Zustieg und die gute Übersicht. Mit 4,05 Meter Länge, 1,70 Meter Breite und 1,62 Meter Höhe bietet er für eine fünfköpfige Familie und 330 Liter Gepäck Platz. Die Rücksitze lassen sich einfach nach vorne klappen und im Boden versenken, [foto id=“476942″ size=“small“ position=“left“]wodurch eine ebene Ladefläche entsteht, der Stauraum wächst dann auf 690 Liter. Negativ: je nach Einstellung der Vordersitze müssen die Kopfstützen abmontiert werden. Dank der großen Heckklappe und mit 65 cm recht niedriger Ladekante ist er außerdem leicht zu beladen.
Das Interieur ist gut verarbeitet, allerdings kommen überwiegend harte Kunststoffe zum Einsatz, was keinen edlen, aber durchaus einen robusten Eindruck macht. Die Bedienung ist überwiegend einfach, nur die Einsteller für Heizung und Klimaanlage sitzen etwas zu tief, die Knöpfe sind etwas klein, und auch die Knöpfe für die Hupe im Lenkrad sind im Ernstfall nicht schnell genug zu finden. Das Raumangebot vorne ist großzügig. Und sitzt kein über 1,85 Meter großer Fahrer vorn, haben auch Fondpassagiere bis 1,75 genügend Platz.
Und auch mit Fahrkomfort kann der Meriva aufwarten. Die Sitze sind straff gepolstert und bequem. Das Fahrwerk gibt sich ausgewogen abgestimmt, federt weich und schluckt auch größere Unebenheiten. Das Geräuschniveau im Innenraum ist passabel, aber über Richtgeschwindigkeit 130 km/h ärgern die Fahrgeräusche dann aber deutlich.
Das Fahrverhalten sehen die Tester des ADAC als unproblematisch an. Beim Ausweichtest verhält sich der Wagen auf jedem Fall bei jedem Tempo stabil. Die Lenkung reagiert direkt und zielgenau; und übertreibt es der Fahrer mit der Kurvengeschwindigkeit, ist ein gut beherrschbares Untersteuern die Folge. Die Bremse – ein Bremsassistent ist Serie – verzögert den Meriva binnen 39 Metern von 100 km/h auf null. In Sachen [foto id=“476943″ size=“small“ position=“right“]Sicherheit punktet der Opel Meriva serienmäßig mit ESP und vier Airbags. Beim Euro NCAP Crashtest erreichte er vier von fünf Sternen und schnitt lediglich beim Fußgängerschutz schlecht ab.
In der ADAC-Pannenstatistik schneidet der Meriva der Baujahre 2007, 2009 und 2010 jeweils mit der Bestwertung „++“ ab, und damit sogar besser als sein jetziger Nachfolger. Im Pannenstatistikjahr 2008 hat er nur ein „+“ erhalten. Bekannte Schwächen sindhier Batterieprobleme, Defekte am Zündschloss, Zündspule, Scheinwerfern und der Getriebesteuerung gewesen. Bei Benzinern kommt es darüber hinaus häufiger zu Störungen im Motormanagement. Ärgerlich, das Wechseln der Scheinwerferlampen erfordert einen Werkstattbesuch, weil die Batterie und der Luftfilterkasten ein einfaches Wechseln verhindert.
Die Motorenpalette des Meriva A umfasst vier Benziner vom 1,4-Liter-Einstiegsbenziner mit 66 kW/90 PS bis zum 1,6-Liter-OPC-Modell mit 132 kW/180 PS. Die drei verfügbaren Diesel leisten zwischen 55 kW/75 PS und 92 kW/125 PS.
Modelle mit einem sehr guten Abschneiden in der Pannenstatistik sind besonders interessant, daher einige Preisbeispiele für die 2007er und 2010er Modelle. Die Preise für einen dreijährigen Gebrauchten des Jahrgangs 2010 mit etwa 46 000 Kilometern Laufleistung liegen für den [foto id=“476944″ size=“small“ position=“left“]Einstiegsbenziner laut dem ADAC bei etwa 8 100 Euro, der Neupreis betrug 17 940 Euro. Das gleiche Modell aus dem Jahr 2007 mit 85 000 Kilometern Laufleistung kostet noch um die 5 875 Euro. Der Benziner mit 92 kW/125 PS (ehemaliger Neupreis: 19 620 Euro ) schlägt bei gleichen Laufleistungen beim Baujahr 2010 mit 8 375 Euro und beim Baujahr 2007 mit 6 075 Euro zu Buche. Der Einstiegsdiesel mit 55 kW/75 PS mit Baujahr 2010 und 55 000 Kilometern kostet noch etwa 8 750 Euro, ein Fahrzeug von 2007 mit 103 000 Kilometern im Schnitt 6 350 Euro. Die 92 kW/125 PS Dieselvariante kostet entsprechend 9 750 Euro beziehungsweise 7 075 Euro. Alle Preise gelten für die Ausstattung „Edition“. Wer ein gut gepflegtes Modell bei Autohändlern oder im Internet findet, kann hier also durchaus ein Schnäppchen landen. Insbesondere die Jahrgänge 2007, 2008 uns 2010 des Meriva A versprechen zudem eine hohe Zuverlässigkeit.
Mitbewerber des Opel Meriva in der Klasse der Mini-Vans sind unter anderem der Fiat Idea, Ford Fusion, Honda Jazz und Toyota Yaris Verso.
geschrieben von auto.de/(ts/mid) veröffentlicht am 01.08.2013 aktualisiert am 01.07.2015
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Soso
Juni 30, 2015 um 10:46 pm Uhr… Fiat Ideo – Idea heißt das Auto! Ich hatte beide: zuerst einen Idea mit 1,4 l-Motor und 95 PS, der im Alter von 5 Jahren mit 55000 umgerüstet wurde auf LPG und danach bis zu einem unverschuldeten Auffahrunfall bis zu einem km-Stand von 112000 gefahren wurde. Das Auto machte nie Probleme, der Fiat-Motor brauchte knapp über 6,2 Liter im Benzinbetrieb und etwa 7,5 l im Gasbetrieb. Manchmal hätte ich mir ein klein wenig mehr Power gewünscht.
Die sollte ich doch nach dem Auffahrunfall bekommen: immerhin konnte der Meriva jeden Testvergleich für sich entscheiden und so kaufte ich einen 1,6-Liter Twinport mit 105 PS, 5 Jahre alt, 36000 km. 17 Monate später habe ich das Auto wieder verkauft: ich hatte niemals eine schlimmere Gurke. Absolut lahmer Motor mit weniger Leistung als der kleinere Idea, dafür aber wesentlich höheren Verbrauch, eine rumpelnde Vorderachse und ein knisterndes Armaturenbrett. Zweimal sind mir die Scheinwerfer wegen Kabelbruchs ausgefallen. Auch das Innenraumdesign des Opels war mit dem des Fiat nicht zu vergleichen, obwohl beide in der Höchstausstattung dastanden.
Der Idea war das bessere, zuverlässigere und schönere Auto und der Meriva A eine furchtbare Gurke und die Rüsselsheimer haben das Motorenbauen verlernt.
Ich lese übrigens keine Testberichte mehr, weil diese Berichte gekauft und gefaked sind und eben nur der ADAC dabei erwischt wurde.