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Wer für den Gebrauchtwagenkauf zu einem markengebundenen Autohaus geht und dort auf besonders gute Beratung hofft, wird oft enttäuscht. Denn das Service-Niveau liegt bei Vertragshändlern häufig erschreckend niedrig, wie die Zeitschrift „Auto Motor und Sport“ bei einem Test mit 728 Betrieben von 20 Marken festgestellt haben will.
Selbst Testsieger Skoda erhielt für die Beratungsqualität nur ein „zufriedenstellend“. Mit den gleichen Noten schnitten die Autohäuser von Porsche und Audi auf Rang zwei und drei ab. Noch nicht einmal zu dieser mittelmäßigen Bewertung reichte es zum Beispiel bei den Händlern von BMW, Toyota, Lexus, Opel und Peugeot.
Die Tester kritisieren vor allem die unfreundlichen Verkäufer, deren schlechte Analyse des Kundenbedarfs und die fehlenden Probefahrt-Möglichkeiten. Auch werden selten die speziellen Gebrauchtwagenprogramme der Hersteller sowie die eigens angebotenen Finanzierungsmodelle erläutert.
Verwunderlich ist das vor allem, weil viele Hersteller in den vergangenen Jahren mit großem Aufwand eigene Gebrauchtwagen-Programme aufgelegt haben, um das schrumpfende Neuwagengeschäft auszugleichen. Angebote wie „BMW Premium Selection“, „A1 Ford Gebrauchtwagen“, „Junge Sterne“ von Mercedes oder „Das Weltauto“ bei VW werben vor allem mit umfassender Prüfung der Wagen aus Vorbesitz, besonderen Garantieleistungen und großzügigen Rückgabe-Regelungen. Im Vergleich mit freien Händlern sind die angebotenen Fahrzeuge dafür in der Regel teurer.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 19.11.2013 aktualisiert am 19.11.2013
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