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(motorsport-magazin.com) Nicht nur bei Herstellern und Fans scheint die Idee von Einheitsmotoren ab 2010 auf breite Ablehnung zu stoßen, auch der zweifache Ex-Weltmeister Fernando Alonso bekennt, dass er strickt gegen eine solche Maßnahme ist. Aber damit nicht genug, der Spanier geht noch einen Schritt weiter und könnte sich gar vorstellen die Formel 1 aufgrund der Einheitsmotoren-Regel zu verlassen.
"Wenn die Hersteller der Einheitsmotoren-Regel stattgeben, dann sollte ich ernsthaft überlegen, die Formel 1 zu verlassen", sagte der 27-jährige bei einem Sponsor-Meeting in Spanien.
Zudem ist Alonso überzeugt, dass Einheitsmotoren die Formel 1 eher zurückwerfen, als nach vorn zu bringen. Neben dem Wechsel vom V10 zum V8-Motor stört ihn besonders die Entfernung der Elektronik, wenn es um Fortschritt geht.
"Wir durften nur kurz erfahren was die Zukunft des Automobiles so bringen kann, bevor wir, mit Elektronik-Verbot und zu wenig Grip, wieder in die Vergangenheit zurück versetzt wurden."
Hingegen der Kritik an den Einheitsmotoren, begrüßte Alonso jedoch die Rückkehr der Slicks ab der kommenden Saison. Der Spanier erklärte, dass er mit den von Bridgestone gelieferten Rillenreifen der letzten beiden Jahre nicht glücklich gewesen sei.
"Die Autos mussten in einer sehr spezifischen Weise gefahren werden und die Reifen bereiteten mehr Schwierigkeiten", sagte Alonso. "Beim Anbremsen musste man sehr auf die Reifen achten, man hatte nur wenig Grip und in den Kurven fühlte es sich einfach komisch an. Das war noch anders als Michelin und Bridgestone miteinander konkurrierten."
Trotz der Freude auf die Wiederkehr der Slicks bleibt Alonso, im Gegensatz zu Renault-Team-Boss Flavio Briatore vorsichtig, wenn es um die kommende Saison geht. Der Spanier sieht sich noch nicht im Kampf um die WM-Krone 2009.
"Dieser Optimismus herrscht doch in jedem Jahr. Vor zwei Jahren sollte der R27 auch super-gut sein und er war es nicht, letzte Saison das Gleiche."
Allerdings räumt Alonso neben seiner Skepsis ein, dass sein Ziel durchaus der Kampf um die Weltmeisterschaft ist. Er sei sich nur noch nicht sicher, ob ihm auch das richtige Auto dafür zur Verfügung stehe.
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 03.12.2008 aktualisiert am 03.12.2008
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