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Sicherheitshinweis Dekra
Dass Kindersitze die besten Schutzengel für die Kleinen im Auto sind, ist Eltern längst bewusst. Doch was tun, wenn das Geld knapp ist? Dann greifen viele zum gebrauchten Kindersitz unbekannter Herkunft. Doch das kann mitunter fatale Folgen haben, warnen jetzt die Sachverständigen der Dekra.
"Ein Kindersitz aus einem Unfallwagen kann äußerlich noch einwandfrei aussehen, aber innen gefährliche Brüche oder Risse aufweisen", erklärt Ralf Ambos, Dekra-Testingenieur in Klettwitz. "Bei Kinder-Rückhaltesystemen, deren Geschichte man nicht kennt, heißt es deshalb: Hände weg."
Die Experten weisen auf einen weiteren wichtigen Aspekt hin: Bei älteren Sitzen kann der Kunststoff durch Wärme und Sonneneinstrahlung altern und spröde werden. Dadurch kann er im Ernstfall nicht wie gewünscht Energie absorbieren. Die Folge: Der Kindersitz verliert seine Schutzwirkung. Daraüber hinaus kann er bei einem Unfall leichter aufbrechen, was wiederum bedeutet, dass sich das Kind an scharfen Kanten schwer verletzen kann.
Experten raten, auf gar keinen Fall Kindersitze zu benutzen, die Verformungen, Brüche oder auch starken Verschleiß aufweisen. Auch die Gurtschlösser und der Verstellmechanismus sollten einwandfrei funktionieren. Generell gilt laut Dekra bei Auto-Kindersitzen die Regel: Je jünger, desto besser. Ist ein Sitz schon älteren Datums, spricht viel für eine Neuanschaffung. "Damit ist man auf der sicheren Seite", sagt Kindersitz-Prüfer Ambos. "Denn ein neuer Sitz hat die Qualitätssicherung des Herstellers durchlaufen und mit Sicherheit keine Vorschäden."
Copyright: ADAC
geschrieben von MID veröffentlicht am 30.08.2017 aktualisiert am 30.08.2017
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