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Mit zu wenig Luftdruck auf den Reifen und abgefahrenem Profil sollte man nicht unterwegs sein, das lernt jeder Fahranfänger. Und vergisst es dann gleich wieder, wie es scheint: Denn die Reifen an europäischen Autos sind in keinem besonders guten Zustand, so das Ergebnis einer aktuellen Statistik des Reifenehrstellers Bridgestone. Fast 80 Prozent der Test-Teilnehmer waren mit zu niedrigem Luftdruck unterwegs, ein Viertel mit zu glatten Reifen. Ein deutliches Plus zum Test im Jahr 2011.
Europas Autofahrer vernachlässigen ihre Reifen immer mehr, warnt Bridgestone nach den Prüfergebnissen von gut 28.000 Fahrzeugen. Rund ein Viertel mehr Defizite als noch im Jahr 2011 stellten die Prüfer bei kostenlosen Sicherheitschecks fest. 78 Prozent der getesteten Fahrzeuge waren demnach mit zu geringem Reifendruck unterwegs, 2011 waren es noch 63 Prozent. Darüber hinaus lag das Reifenprofil bei 25 Prozent der geprüften Autos unter dem gesetzlichen Grenzwert, 2011 waren es noch 20 Prozent.
Ein gefährlicher Trend, beeinflussen doch vernachlässigte Reifen die Sicherheit auf der Straße erheblich. Der Bremsweg verlängert sich, Stabilität und Lenkreaktion nehmen ab. Darüber hinaus verschleißen Reifen mit zu niedrigem Druck nicht nur schneller, sondern sorgen auch für höheren Spritverbrauch. Fachleute empfehlen, den Reifendruck einmal im Monat an der Tankstelle zu kontrollieren. Als Grund für die Steigerung in nur einem Jahr vermuten die Fachleute die Wirtschaftskrise, in der Verbraucher weniger bereit sind, ihre Reifen rechtzeitig zu ersetzen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 06.05.2013 aktualisiert am 06.05.2013
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