Gefahr im Straßenverkehr durch Schnarcher mit Atemaussetzer

Nächtliche Atemaussetzer (Schlafapnoe) bedrohen die Sicherheit im Straßenverkehr. Menschen mit einer Schlafapnoe sind fünfmal häufiger in Verkehrsunfälle verwickelt als Gesunde. Das geht laut der Apothekenzeitschrift „Senioren Ratgeber“ aus eine US-Studie hervor, in der die Unfallbilanz von 800 Patienten mit Schlafapnoe mit der von Gesunden verglichen wurde.

Aussetzer von bis zu zwei Minuten

Zum Verhängnis wird den Apnoekranken die starke Tagesmüdigkeit. In Deutschland schätzen Schlafmediziner die Zahl der Betroffenen auf mehrere Millionen. Bei der Apnoe leiden Betroffene unter nächtlichen Atemaussetzern. Zu bis zu 400 Atemstillständen pro Nacht kann es kommen, ohne dass der Schläfer es selbst bemerkt. Jeder Aussetzer kann bis zu zwei Minuten dauern und vermindert den Sauerstoffgehalt im Gehirn. Die Folgen des Sauerstoffmangels und der ständigen Weckreaktionen bekommen Schnarcher tagsüber zu spüren. Schon beim Aufstehen fühlt sich der Betroffene wie gerädert, er müht sich mit nur halber Kraft durch den Tag, ist ständig schläfrig und kann sich nur schlecht konzentrieren. In ruhigen und routinierten Situationen wie etwas beim Autofahren neigen sie daher dazu einzuschlafen.

Neben der Müdigkeit am Tage kommen langfristig schwerwiegende Folgen wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder Schlaganfälle hinzu. Daher ist
diese Krankheit erstzunehmen und ein Arzt aufzusuchen.

mid/kosi

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