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Für hohe Rutschgefahr sorgt Schneematsch auf den Straßen. Dieses winterliche Aquaplaning stellt für Autofahrer die gefährlichste Fahrsituation in der dunklen Jahreszeit dar, wie ein Umfrage des finnischen Reifenherstellers Nokian Tyres ergeben hat.
Dass die Unfallgefahr durch den rutschigen Belag tatsächlich erhöht ist, zeigt auch eine Untersuchung der Tampere University of Technology. Demnach liegt das Risiko tödlicher Unfälle bei Schneematsch 4,9 mal höher als auf trockenen Straßen.
Bei Schneematsch-Aquaplaning verliert der Reifen den Kontakt mit der Straße. Selbst auf gestreutem Asphalt kann es dazu kommen und zudem das Streusalz den Bremsweg eines Autos verlängern. Gemischt mit aufgewirbeltem Schneematsch und Wasser setzt sich das Streugut als schmierige Schicht auf den Bremsscheiben ab. Die Verzögerungswirkung setzt dann erst spät ein; im Extremfall kann sich der Bremsweg laut dem Automobilclub von Deutschland (AvD) sogar verdoppeln. Abhilfe schafft regelmäßiges sanftes Freibremsen während der Fahrt. Auch vor dem Parken über Nacht sowie beim Start am nächsten Morgen sollten die Bremsscheiben mit einem Tritt auf das Bremspedal gereinigt werden.
geschrieben von auto.de/(kosi/mid) veröffentlicht am 26.10.2010 aktualisiert am 26.10.2010
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