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Wenige Cent pro transportiertes Produkt Aufschlag könnten bei den Dreckschleudern auf hoher See für eine bessere Abgasbilanz sorgen. Containerschiffe sind laut Naturschutzbund Deutschland (Nabu) das klimaschädlichste Transportmittel überhaupt. Besonders betroffen sind davon die Menschen in den großen Hafenstädten wie Hamburg. Nach Berechnungen des Hamburger Senats verursachen die in den Hafen einlaufenden Schiffe 38 Prozent sämtlicher Stickoxid- und rund 17 Prozent aller Feinstaubemissionen in der Hansestadt. Die meisten der derzeit eingesetzten Frachter verkehren ohne jede reinigende Abgastechnik und ihre Antriebe verbrennen nach Angaben der Naturschützer statt schwefelarmes Schiffsdiesel hochgiftiges Schweröl. Dabei ließen sich die dabei entstehenden Luftschadstoffe im Abgas wie Rußpartikel, Stickoxide und Schwefeldioxide durch den Einsatz effektiver Abgasnachbehandlung und der Verwendung von Schiffsdiesel mit einem Schwefelgehalt von höchstens 0,005 Prozent entscheidend verringern oder ganz vermeiden.
Das Kosten-Argument von Containerschiff- Reedereien will der Nabu nicht gelten lassen. Unternehmen, die ihre Waren mit diesen Hochseeschiffen transportieren lassen, sollten die Mehrkosten mittragen. Bei Konsumartikeln hätte dies lediglich Teuerungen im Promillebereich zur Folge. Der Preis von einem Paar Schuhe würde durch die umweltfreundlichere Transporttechnik um drei Cent steigen, der eines Druckers um 20 Cent und der eines T-Shirts sogar nur um 0,2 Eurocent. Deshalb sei nicht mit einem Konsumrückgang oder mit massiven ökonomischen Verlusten zu rechnen. Der Nabu fordert die Maritime Organisation der Vereinten Nationen auf, weltweit geltende Grenzwerte für Feinstaub und Ruß festzulegen und Emissionskontrollen auszuweisen. Nach wissenschaftlichen Untersuchungen sind die Emissionen der internationalen Schifffahrt allein in Europa für über 50 000 vorzeitige Todesfälle verantwortlich.
geschrieben von auto.de/(wp/mid) veröffentlicht am 24.03.2014 aktualisiert am 24.03.2014
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