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Cadillac
Was denken wir Mitteleuropäer denn so über einen Cadillac?
Zum einen sicher an Luxus, dann an viel Platz, barockes Design und vor allem an große Motoren mit großem Durst. Aber auch bei Cadillac hat sich nach Elvis und vielen anderen berühmten Besitzern so einiges an der Technik getan.
Auch vom Westen schaut man jetzt über den großen Teich – und lernt.
Das Resultat der Bemühungen ist in der neuen Modellreihe sichtbar geworden. Der europäischste aller Vertreter ist der neue Cadillac BLS. Für US Verhältnis eher klein, für uns schon ausreichend groß.
So kommen wir zu Klischee Nummer 1: Der Luxus
Das zum Test angetretene Modell ist für den Preis von 38.290 Euro üppig ausgestattet. Es verfügt über eine vollständige Lederausstattung, elektrische einstellbare Sitze, ein Navigationssystem, Klimaanlage, Automatik und den guten Ton steuert die nicht unbekannte Firma Bose bei. Mit diesem „Vorurteil“ bricht der neue Caddy schon einmal nicht.
Zum Thema Platz sieht es da schon etwas anders aus. Von beengt kann keine rede sein, schließlich finden immer noch fünf Personen und Gepäck Platz, aber vom Wohnzimmer auf Rädern hat sich der BLS doch ein ganzes Stück entfernt. Hier erfolgt der erste Bruch mit der Geschichte der amerikanischen Luxus-Firma.
Weiter geht es beim Design. Von Barrock-Style kann hier keine Rede mehr sein. Kantig, muskulös aber topp modern. Eine C-Klasse kann das nicht unbedingt besser. Doch es passt – zwar modern interpretiert – schon zur Tradition der Marke.
Womit wir wohl beim hartnäckigstem aller Klischees wären. Dem großen Motor mit dem noch größeren Verbrauch. Hier ist der Fortschritt der Marke am deutlichsten zu erkennen.
Erwartet man beim Dreh am Zündschlüssel noch ein sonores V8 Gebrummel, wird man durch das dezente Diesel-Nageln etwas überrascht. Unter der Haube findet sich ein alter Bekannter der GM Gruppe. Der dynamische 150 PS Diesel, der auch unter anderem dem Opel Vectra und Saab 9-3 zu ordentlichen Fahrleistungen verhilft. Kräftige 320 NM Drehmoment sind einem Sechszylinder schon mehr als ebenbürtig.
Der Verbrauch ist mit durchschnittlich sieben Litern gefühlte 18 Liter unter dem Klischee-Konsum.
Der deutlichste Bruch mit unseren europäischen Vorurteilen.
Marc Schöttler
geschrieben von veröffentlicht am 20.08.2007 aktualisiert am 20.08.2007
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