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Rund eine Viertel Million Zusammenstöße, 3000 verletzte und 27 getötete Verkehrsteilnehmer sowie Hunderttausende überfahrene Tiere – das ist die Bilanz der Wildunfälle in Deutschland im Jahr 2009.
Um das Unfallpotenzial für Mensch und Tier zu reduzieren, fordern der ADAC, der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) neben einer stärkeren Aufklärungsarbeit eine bundesweit einheitliche Erfassung und Auswertung von Wildunfällen. Ziel ist es, mehr über die zahlenmäßige, räumliche und zeitliche Verteilung von Wildunfällen in Erfahrung zu bringen und Unfallschwerpunkte lokalisieren zu können. Anhand der Daten können die Verwaltungen gemeinsam mit Experten der Jagd, der Polizei und der Landwirtschaft Verkehrsschauen an Wildunfallstellen vornehmen und Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit ergreifen. Neben Schritten der Kommunen kommt es laut ADAC vor allem auf die Erfahrung und die Umsicht der Autofahrer an, um eine Kollision mit Wildtieren zu vermeiden. [foto id=“292676″ size=“small“ position=“right“]
Auf eine stärkere Rücksichtnahme der Autofahrer setzt der DJV. Alle 2,5 Minuten kommt ein Reh unter die Räder, für seltene Arten wie die Wildkatze sind Wildunfälle nach Angaben des Jagdschutz-Verbands sogar Todesursache Nummer eins.
Neben technischen Maßnahmen wie der Einrichtung von Wildbrücken oder elektronischen Warnanlagen setzt der DVR bei der Wildunfallbekämpfung einen Schwerpunkt auf die Verkehrsaufklärung. „Runter vom Gas“’ laute die wichtigste Regel, um Wildunfällen vorzubeugen. Die Autofahrer seien gefordert, ihre Fahrweise an die jeweilige Verkehrssituation anzupassen. Dies gelte in besonderem Maße für Landstraßen, wo sich etwa 60 Prozent aller tödlichen Unfälle ereignen.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 23.04.2010 aktualisiert am 23.04.2010
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