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Opel
Der angeschlagene US-Autohersteller General Motors (GM) meint es offensichtlich ernst mit seiner Absicht, die Mehrheit an seiner Europasparte zu verkaufen.
Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ am 12. März 2009 in seiner Online-Ausgabe. Danach hat der US-Konzern jetzt versprochen, dass ein möglicher Käufer von Opel und den anderen GM-Aktivitäten in Europa alle Patente des Rüsselsheimer Autoherstellers zur Verfügung haben wird. Ein GM-Konzernsprecher sagte der Wirtschaftsnachrichtenagentur Dow Jones Newswires, alle Rechte geistigen Eigentums würden Opel beziehungsweise der britischen Schwestermarke Vauxhall und damit einem neuen Eigentümer zur Verfügung stehen.
Als kürzlich bekannt wurde, dass GM die Opel-Patente im Gegenzug für gewährte Finanzhilfen an die US-Regierung weitergereicht haben soll, waren Zweifel an der Sanierbarkeit des europäischen GM-Zweigs laut geworden. Alle Rechte – so der Sprecher – lägen bei dem in den USA ansässigen Tochterunternehmen Global Technology Organization. Er sicherte zu, dass jeder neue Mehrheitseigner von Opel vollen Zugang zu den Rechten am geistigen Eigentum erhalten werde.
geschrieben von (ar/Sm) veröffentlicht am 12.03.2009 aktualisiert am 12.03.2009
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Ich bin Holländer und wohne in Süd Frankreich. Ich bin aber 100% einig mit der Meinung vom Dr. Martin Stahl. Zugang ist kein Eigentum. Zugang muss man Zahlen. Eigentum bleibt also bei GM. Ist also keine Lösung für Opel und Saab. Dazu muss ich sagen dass, obwohl die Autoindustrie bis jetzt führend war in die Weltekonomie, das sich vielleicht etwas grundlegendes geändert hat. Hoffentlich nich glaube ich. Ich hoffe die Autoindustrie bestimmt immer noch die ganze Ekonomie und nicht die Banken. Wenn nicht……???!!!!!!
Mark van der Ploeg
"Voller Zugang zu den Rechten" ist etwas anderes als "Eigentum an den Rechten" – hier wird offensichtlich von GM etwas verschleiert. Eine Auffanggesellschaft "OPEL AG" benötigt die Übertragung ALLER relevanten Patente, die Rechte an dem Warenzeichen "OPEL" sowie an allen Marken / Warenzeichen der Fahrzeugtypen in Deutschland, sowie das Eigentum an allen Grundstücken, Gebäuden, Maschinen, usw., soweit sie in Deutschland liegen. – Dafür kann die GM AG am neuen Aktienkapital der OPEL AG angemessen (!) beteiligt werden – als Minderheitsaktionär. – OHne diese Absicherung fließen nur deutsche Steuergelder in die USA, ohne Gegenleistung! Damit ist den Mitarbeitern nicht gedient – es kommt zu einer Pleite mit Verzögerung (siehe HOLZMANN AG). Dr. Martin Stahl
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Gast auto.de
März 14, 2009 um 11:10 am UhrDas Thema wurde von Unwissenden künstlich hoch stilisiert. Es ist in der Autoindustrie schon seit 100 Jahren gängige Praxis, Abkommen über die unentgeltliche gegenseitige Nutzung von Patanten abzuschließen. Die machen sowohl Lieferanten als auch Fahrzeughersteller untereinander. Deide Partner haben etwas davon. Genau so ein vollkommen normales Abkommen wird GM und Opel bzw. dem neuen Eigentümer abschließen.