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Saab
Saab will sich nach dem Insolvenzantrag von der US-Mutter General Motors lossagen, die bislang vergeblich nach einem Käufer für die Traditionsmarke gesucht hat. Medien berichten, GM sei bereit, Geld zur Verfügung zu Stellen, um dem Tochterunternehmen auf dem Weg in die Eigenständigkeit zu helfen.
Voraussetzung seien allerdings Kreditgarantien der schwedischen Regierung, denn GM ist selbst finanziell schwer angeschlagen. Saab hofft nach knapp 300 Millionen Euro Verlust im vergangen Jahr auf Geld der Europäischen Investitionsbank. Die schwedische Regierung lehnt Direkthilfen bislang ab, will Bürgschaften für den Fall eines tragfähigen Sanierungskonzeptes aber nicht ausschließen. Saab hat Gläubigerschutz beantragt und will so Investoren finden, um sich als kleiner Hersteller mit Premiumanspruch neu positionieren zu können.
Saab beschäftigt rund 4000 Mitarbeiter. In der Zuliefererindustrie hängen etwa 20 000 weitere Arbeitsplätze am Unternehmen, dessen Nimbus sich nicht in ausreichenden Verkaufszahlen niederschlägt. Eine sehr schmale Produktpalette und nur zögerlich weiterentwickelte Modelle sorgten zuletzt für einen Jahresabsatz von 94 000 Autos. Um wirtschaftlich überleben zu können, müsste die Marke nach Expertenmeinung mindestens 120 000 Fahrzeuge pro Jahr bauen.
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 23.02.2009 aktualisiert am 23.02.2009
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