Genf 2010: Erster Auftritt des neuen Ford Focus in Europa

Bei der Detroit Motor Show im Januar dieses Jahres hatte er bei der Ford-Mutter die Rolle des Stars übernommen. Der neue Ford Focus. Wieder ein Kompakter mit europäischen Dimensionen und europäischer Technik sollte den Wandel in den USA illustrieren. Jetzt darf er auch „daheim“ auf die Bühne: Der neue Focus wird auf dem Genfer Automobilsalon zu besichtigen sein.

Der Focus ist Teil einer ganzen Modellfamilie in der Kompaktklasse, die einheitlich auf der von Grund auf neu entwickelten C-Segment-Fahrzeugarchitektur basieren wird: dem Ford C-Max (fünf Sitze) und dem Ford Grand C-Max (sieben Sitze), die schon im vergangenen Jahr in Frankfurt debütierten.

Die Produktion des neuen Ford Focus beginnt Ende 2010 praktisch zeitgleich im Werk Saarlouis und in Michigan (USA). In die Verkaufsräume des europäischen und nordamerikanischen Händlernetzes kommt er Anfang 2011. Die Markteinführung im asiatisch-pazifischen Raum sowie in Afrika steht für 2012 auf dem Programm, die chinesischen Fertigungsanlagen befinden sich derzeit im Bau. 2012 soll der Focus bereits in 122 Ländern der Erde verkauft [foto id=“132553″ size=“small“ position=“right“]werden

Bei den Benzinern setzt Ford auf Vierzylinder-Ecoboost-Motoren mit Turbolader und Direkteinspritzung. Die überarbeiteten Dieselaggregate sollen zehn bis 20 Prozent weniger verbrauchen als bisher. Für Nordamerika stellte Ford in Detroit einen neu entwickelten Zwei-Liter-Benzinmotor vor.

Obwohl in Nordamerika bislang 4-türige Stufenheck-Limousinen als Maß der Dinge in diesem Segment galten, erwarten die Experten für den neuen Ford Focus mit fünf Türen und Fließheck einen von 25 auf bis zu 40 Prozent steigenden Anteil an den Verkäufen. Immer mehr Verbraucher lernen die Vorzüge der großen Kofferraumklappe und die damit verbundene hohe Flexibilität der Nutzbarkeit zu schätzen Auch in China, bislang ebenfalls eine Domäne der Stufenheck-Autos im C-Segment, gewinnt das Fließheck zunehmend an Popularität.