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Hyundai
Mit Kleinwagen und SUV hat sich Hyundai in Deutschland und Europa den Ruf eines ernstzunehmenden Wettbewerbers erarbeitet. Jetzt wollen die Koreaner auch in der Mittelklasse angreifen – mit dem neuen i40, der auf dem Genfer Automobilsalon (3. bis 13. März) als Weltpremiere debütiert und auf den mausgrauen Sonata folgt. Das klassische Procedere der Markteinführung wird dabei kurzerhand auf den Kopf gestellt: Die neue Baureihe kommt im Juli 2011 zunächst als 4,77 Meter langer Kombi auf den Markt, der Viertürer folgt im November.
Beschwingt von den jüngsten Erfolgen – in Europa hat Hyundai zusammen mit Kia 2010 erstmals Toyota als stärkster asiatischer Importeur überholt – wollen sich die Koreaner in der Mittelklasse keinesfalls mit einer Nebenrolle zufriedengeben. Mit 60.000 Einheiten im ersten vollen Verkaufsjahr 2012 soll das neue Modell 7,5 Prozent Marktanteil in der europäischen Mittelklasse unter den Volumenherstellern holen, dabei etablierte Konkurrenten wie Citroen C5 oder Mazda6 hinter [foto id=“344539″ size=“small“ position=“left“]sich lassen und dem Toyota Avensis den Platz unter den Top 5 streitig machen. Und das, obwohl Hyundai in diesem Segment bislang so gut wie gar nicht wahrgenommen wurde.
Der i40 bringt jedoch genügend Eigenschaften mit, um die ambitionierten Ziele in die Tat umzusetzen. Die erste Sitzprobe offenbart ausgezeichnete Platzverhältnisse auf den vorderen und hinteren Plätzen, wo trotz des abfallenden Dachs auch ausreichend Kopffreiheit vorhanden ist. Das Kofferraumvolumen liegt mit Werten zwischen 553 und 1.719 Litern auf Klassenniveau und ist leichter zugänglich als etwa beim Opel Insignia. Die Anordnung von Instrumenten und Reglern wirkt in ihrer Übersichtlichkeit und Sachlichkeit schon fast deutsch und verweist damit auch auf den Herkunftsort des i40, der zwar in Korea produziert wird, aber maßgeblich im Forschungs- und Entwicklungszentrum in Rüsselsheim entwickelt wurde.
Dort entstand auch das Design, das sich mit zwei über die Fahrzeugflanken verlaufenden Charakterlinien, weit nach hinten gezogenen Scheinwerfern und LED-Tagfahrlicht am in dieser Klasse vorherrschenden Geschmack orientiert. Das [foto id=“344540″ size=“small“ position=“right“]wirkt zeitgenössisch und moderat sportlich, ist weitgehend frei von Überraschungen und lehnt sich aus mancher Perspektive recht eng an den aktuellen Ford Mondeo an. Doch das muss kein Nachteil sein, denn der Kölner Kombi gehört zu den ansehnlichen Vertretern seiner Gattung.
Was Verbrauch und Emissionen angeht, schwingt sich der i40 nach aktuellem Stand der Dinge sogar zum Klassenprimus auf: In der sogenannten Blue-Version mit Start-Stopp-System und Leichtlaufreifen soll der CO2-Ausstoß bei lediglich 113 g/km liegen, was einem Verbrauch von 4,3 Litern/100 Kilometer entspricht und sogar den VW Passat Variant Bluemotion unterbietet. Den Antrieb besorgt in dieser Variante ein 1,7-Liter-Diesel mit 85 kW/115 PS. Das auch im ix35 eingesetzte Triebwerk wird zudem in einer 100 kW/136 PS-Ausführung angeboten; darüber hinaus stellt Hyundai eine leistungsstärkere Version mit voraussichtlich rund 160 PS in Aussicht. Die Dieselversionen sollen 65 Prozent des i40-Absatzes ausmachen; der Rest verteilt sich auf die beiden neuen 1,6-Liter- und 2,0-Liter-Benzindirekteinspritzer mit 99 kW/135 PS und 130 kW/177 PS. Ein manuelles Sechsgang-Getriebe[foto id=“344541″ size=“small“ position=“left“] ist Standard, optional gibt es eine Sechsstufen-Automatik.
Auch in Sachen Technologie und Ausstattung ist der i40 auf der Höhe der Zeit und lässt sich optional mit Features wie Bi-Xenon-Scheinwerfern, einem Spurhalteassistenten und einem Einparkassistenten ausrüsten, der beim Einsteuern in Parklücken behilflich ist; hinzu kommen Annehmlichkeiten wie ein beheizbares Lenkrad und eine Sitzheizung für die hinteren Sitze. Die Preise sind noch nicht bekannt, dürften aber in etwa auf dem Niveau der japanischen Wettbewerber liegen und bei gut 23.000 Euro beginnen. Zudem lockt Hyundai mit dem bekannten Sorglos-Paket aus fünf Jahren Garantie ohne Kilometerbegrenzung und fünf kostenlosen Inspektionen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 17.02.2011 aktualisiert am 17.02.2011
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