Kia

Genf 2013: Kia Ceed GT – Der koreanische Spaßfaktor

Erst die Pflicht, dann die Kür. Nachdem Kia die Runderneuerung seiner Modellpalette abgeschlossen hat, gönnen sich die Koreaner nun ein bisschen Spaß. Mit dem erstmals aufgelegten Ceed GT wollen sie ab Sommer eine günstigere Alternative zum Golf GTI bieten. Und eine Studie zeigt, dass sich künftig möglicherweise auch der Scirocco Sorgen machen müsste.

Bislang endete das Leistungsangebot des Ceed bei 99 kW/135 PS aus 1,6 Litern Hubraum – genug für die meisten Lebenslagen, aber für sportliche Naturen etwas zu wenig. Dank 50-prozentiger Kraftspritze durch einen Turbolader kommt der Vierzylinder-Benziner nun aber auf 204 PS und ein maximales Drehmoment von 265 Nm. Der Spurt von null auf 100 km/h gelingt so in 7,7 Sekunden, maximal sind 230 km/h möglich. Als Verbrauch gibt der Hersteller 7,4 Liter an.
 
Erkennungszeichen des als Drei- oder Fünftürer angebotenen Ceed GT sind neben dem modifizierten Kühlergrill neue Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, 18-Zoll-Felgen mit rot lackierten Bremssätteln und ein Doppelendrohr an der Auspuffanlage. Das Fahrwerk wurde laut Hersteller deutlich straffer abgestimmt als bei den Standard-Versionen. Fahrer und [foto id=“456580″ size=“small“ position=“right“]Beifahrer nehmen dazu passend in Sportsitzen Platz. Der Ceed GT kommt im August zu den Händlern und kostet in der dreitürigen Version ab 22.990 Euro.
 
Wie es künftig mit der Sportlichkeit weiter gehen könnte, zeigt die Studie Provo. Das kleine Coupé mit Allrad-Hybridantrieb hat als Verbrennungsmotor den 1,6-Liter-Turbo aus dem Ceed GT an Bord. Dessen ebenfalls 150 kW/204 PS für die Vorderachse werden von einem 33 kW/45 PS starken Elektromotor unterstützt, der ausschließlich die Hinterräder antreibt. Der Kia kann sowohl rein elektrisch fahren als auch von einer konzertierten Aktion beider Motoren angetrieben werden. Konkrete Serienpläne gibt es zwar nicht, doch dass der Provo Ende des Jahrzehnts im Zuge des Generationswechsels beim Kleinwagen Rio doch ins Portfolio aufgenommen wird, ist nicht komplett unwahrscheinlich. Dort könnte er einerseits Hochleistungs-Kleinwagen wie Ford Fiesta ST oder Peugeot 208 GTI Feuer machen, aber auch eine Klasse höher den VW Scirocco angreifen.
 
Kia kann aber auch noch bürgerlich. Davon kündet in Genf die Neuauflage des Kompaktvans Carens. Gegenüber seinem wenig attraktiven Vorgänger ist das Familienmobil nun deutlich schnittiger und aerodynamischer. Bei den Abmessungen hat sich Kia dem Trend zu ungezügeltem Wachstum verweigert und stattdessen in allen äußeren Dimensionen gekürzt. Dank eines verlängerten Radstandes soll der Innenraum aber sogar größer ausfallen als beim Vorgänger. Für den Antrieb stehen zum Start drei Motoren zur Wahl, die ein Leistungsband von 99 kW/135 PS bis 122 kW/166 PS abdecken.
 
Zudem ist in Genf erstmals in Europa die überarbeitete Hybrid-Version des Optima zu sehen. Der Antrieb der Mittelklasselimousine wurde verbessert , das Fahrzeug soll nun mit 5,1 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern auskommen. Gleichzeitig erstarkte der E-Motor um 5 PS auf 26 kW/35 PS. Der Benziner kommt unverändert auf 110 kW/150 PS. Die Systemleistung beträgt 125 kW/177 PS. Mit einem Autobahn-Spitzentempo von 180 km/h bleibt der Sparer aber klar hinter den neuen Sportlern der Marke zurück.

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