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Die Automobilhersteller scheuen keine Kosten und noch Mühen, ihre Neuheiten zum Auftakt der größten jährlich stattfindenden Auto Show in Genf mit weltweiter Ausstrahlung gekonnt in Szene zu setzen. Denn die Autobosse präsentierten den Medien im doppelt besetzten 15 Minuten Takt eine Welt- oder Europapremiere nach der anderen. Die Herausforderung für die Branche ist groß. Durch Social Media hat das Automobil bei jungen Menschen an Attraktivität verloren. Das Umweltbewusstsein hat sich teilweise gewandelt. In Zeiten von Carsharing und Co. wird es immer schwieriger, neue potenzielle Kunden für die Mobilität zu begeistern.
Die Hersteller setzen am Lac Lemon auf unterschiedliche, sich dennoch ähnelnde Rezepte. In immer kürzeren Produktzyklen kommen die neuen Modelle auf den Markt. Die Digitalisierung im Automobil schreitet weiter voran. Ein Beispiel: Apple kommt unter der Bezeichnung „CarPlay“ ins Auto und verbindet iPhone und iPad mit der Fahrzeug-Blackbox.
An den beiden Pressetagen strömen tausende Journalisten [foto id=“502229″ size=“small“ position=“right“]von einer Pressekonferenz zur Nächsten. Poppige Musik und schöne Models gibt es an jedem Stand. Der Trend geht eindeutig in die Richtung, alle noch so kleinen Nischen zu besetzen, bevor es der Wettbewerb tut. Das aktuelle Geschehen vor Ort wird geprägt von SUV’s in allen Größen und Varianten. Nahezu alle namhaften Hersteller und Importeure präsentieren diese Fahrzeuggattung. Elektromobilität findet weiterhin so gut wie nicht statt. Stattdessen liegt ein Schwerpunkt auf dem autonomen Fahren in der nahen Zukunft. Zwei Tage auf der Messe werden diesem Thema ausführlich gewidmet mit einem Symposium und Testfahrten. Das gab es in Genf bis dato noch nicht.
Die Faszination Sportwagen ist ungebrochen. Auf den Ständen von Porsche, Lamborghini, Bugatti, Maserati und Ferrari sammeln sich vor den Eyecatchern die Fotografen und Fernsehteams. Kleinserienhersteller und Tuner präsentieren dem potenten Schweizer Publikum ihre Vorstellungen von Mobilität in Form von High-End-Sportwagen. Was wir vermissen sind komplett neue Ansätze, wie sich das Auto übermorgen präsentiert.
geschrieben von auto.de/(jub/mid) veröffentlicht am 05.03.2014 aktualisiert am 05.03.2014
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