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Der Startschuss für das neue
Autojahr fällt traditionell auf dem Genfer Automobilsalon (6. bis 16. März).
Die auf Hochglanz polierten Modellneuheiten, Konzeptfahrzeuge und technische
Neuheiten laden alljährlich zu einem Besuch der Frühlingsmesse in den Hallen
der Geneva Palexpo ein.
Von der „grünen
Welle“ bei den Modellen des vergangenen Jahres ist kaum noch etwas zu
spüren. Zwar hat fast jeder Hersteller allein aus Imagegründen einen
alternativen Antrieb in petto, doch da die Hybrid-, Erdgas- und Ethanolantriebe
nur wenig fürs Auge zu bieten haben, verblasst der Umweltfaktor neben all dem
Glamour.
„Zurück zu den Wurzeln“
traditionsreicher Modellnamen heißt es in diesem Jahr bei den Serienfahrzeugen.
VW legt das Sportcoupé Scirocco neu auf, Lancia hofft auf neue Erfolge des fast
vergessenen kompakten Delta und Fiat gibt dem 500 Abarth eine neue Chance. An
alte Errungenschaften anknüpfen will auch Renault mit einem an den Sportwagen
Alpine erinnernden Konzeptfahrzeug.
Bei der diesjährigen Messe gehören kompakte
SUV beinahe zum Premieren-Programm der Hersteller. Ford, Renault, Audi und
Volvo präsentieren ihre serienreifen Modellzuwächse. Mercedes zeigt eine
seriennahe Studie des GLK, der sich als einziger der neuen SUV beim Design an
wahren Geländegängern orientiert. Die beiden Konzeptfahrzeuge von Saab und Kia
lassen erahnen, wie die künftigen Kompakt-SUV der beiden Hersteller aussehen
werden.
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Schönheit ist Trumpf. Deshalb kommt es beim
Genfer Autofrühling klassischer Weise weniger auf technische Meisterleistungen
der Ingenieure als vielmehr auf die Kreationen der Designer an. Zu den
schönsten Verrücktheiten darf der tauchende Sportflitzer Squba gezählt werden.
Ohne dass ihm die Luft ausgeht, gleitet das amphibische Auto aus der
Designschmiede Rinspeed bis zu einer Tiefe von zehn Metern unterhalb der
Wasseroberfläche.
Neben den vielen Weltneuheiten feiern in
Genf auch zwei neue Marken ihr Europa-Debüt. Die Nissan-Edel-Tochter Infiniti
war bislang überwiegend in den USA und in Asien tätig und will nun auch bei
europäischer Kundschaft punkten. Auch der chinesische Hersteller BYD wagt seine
ersten europäischen Schritte und hofft, ein Stück vom großen Kuchen des
Fahrzeugmarktes für sich zu erobern.
Für den 78. Genfer Automobilsalon haben
sich mehr als 260 Aussteller aus aller Welt angemeldet, die auf insgesamt 77
550 Quadratmetern ihre Fahrzeuge, Zubehörteile und Dienstleistungen
präsentieren. Mehr als 130 Welt- und Europapremieren wurden angekündigt, davon
94 aus dem Bereich Pkw. Zum ersten Mal steht unterhalb der Halle sieben ein
Extra-Bereich mit Restaurants, Shopping, Videospielen und einem Kinderparadies
zur Verfügung.
Die Messe öffnet ihre Pforten
vom 6. bis zum 16. März 2008 wochentags jeweils zwischen 10 Uhr und 20 Uhr, am
Wochenende zwischen 9 Uhr und 19 Uhr. Der Eintritt für Erwachsene kostet
umgerechnet 8,70 Euro, Kinder von sechs bis 16 Jahren zahlen 5,00 Euro. Während
der Publikumstage erwarten die Organisatoren rund 700 000 Besucher.
mid/sas
geschrieben von veröffentlicht am 28.02.2008 aktualisiert am 28.02.2008
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