Genfer Salon (6) – Von Stand zu Stand: Smart bis Volvo

 

Smart

Die Kleinstwagenmarke Smart ist zurzeit so etwas wie der Joker im Pkw-Programm von Daimler. Der zweisitzige Fortwo ist mit niedrigem Verbrauch und kurzen Abmessungen das perfekte Stadtauto für Leute mit geringem Transportbedarf. In Genf setzen die Stadtauto-Spezialisten ihre Elektro-Offensive mit einem Showcar fort. Darüber hinaus zeigen sie auch die konventionell motorisierten Serienmodelle Cabrio und Coupé dem Publikum.

 

Subaru

Mit edlem Blechkleid zeigt sich das auffällig in glänzendem Silber lackierte Konzeptfahrzeug Subaru Legacy. Die bereits in Detroit präsentierte Studie zeigt mit breiten Kotflügel, einer weit nach unten gezogenen Frontschürze und großen Scheinwerfern einen Ausblick auf das Design der für 2010 geplanten Neuauflage des Mittelklässlers. Für den Antrieb sorgt in der Studie ein 3,6-Liter-Boxer-Ottomotor, der seine Kraft markentypisch an alle vier Räder leitet.

 

Suzuki

Zu Kampfpreisen ab 8 900 Euro startet Ende April der Kleinstwagen Suzuki Alto. Der rundlich gestaltete Fünftürer verfügt in der Basisversion „Basic“ unter anderem über vier Airbags und Zentralverriegelung mit Fernbedienung. Für den Antrieb sorgt ein 1,0-Liter-Benziner mit 50 kW/68 PS, der mit einem manuellen Fünfganggetriebe kombinierbar ist. Gegen Aufpreis ist eine Vierstufen-Automatik zu haben – eine Seltenheit in der kleinen Klasse.

 

Toyota

Keine Revolution bei der Antriebstechnik, aber eine ganze Reihe von Detailverbesserungen kennzeichnen die neue Generation des Hybrid-Pioniers Toyota Prius. Äußerlich setzt der Kompakte weiterhin auf seine prägnante Keilform. In der neuen Generation ist diese etwas schärfer gezeichnet; Sicken an den Seiten, Scheinwerfer, die wie Pfeilspitzen geformt sind und eine etwas flachere A-Säule sorgen für einen Schuss mehr Dynamik. Die mittlerweile dritte Modellgeneration des Prius kommt erneut als Vollhybrid daher, der rund 1,5 Kilometer rein elektrisches Fahren ermöglichen soll, bevor sich der Verbrennungsmotor – ein 1,8-Liter-Vierzylinder-Benziner – zuschaltet. Gemeinsam bringt es die Antriebskombination auf 99 kW/134 PS, rund 20 PS mehr als bisher. Die Stromversorgung übernehmen weiterhin Nickel-Metallhydrid-Batterien, die leistungsstärkeren Lithium-Ionen-Akkus sowie die Möglichkeit des Aufladens an der Steckdose folgen später. Außerdem steht für die Deutschen der nun endgültige Abschied vom Namen Corolla an, denn der in Genf vorgestellte Nachfolger des Kompakt-Vans Corolla Verso heißt einfach nur noch Verso. Es bleibt jedoch bei der Grundkonzeption mit rund 4,40 Metern Länge und fünf bis sieben Sitzplätzen. Wie bereits im vergangenen Jahr ist auch der Urban Cruiser zu sehen, der im Frühjahr in den Handel kommt. Der im Kastendesign gestaltete kleine Bruder des kompakten SUV Toyota RAV4 wird unter anderem mit einem 1,4-Liter-Dieselmotor und Allradantrieb angeboten.

weiter auf Seite 2: VW und Volvo

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VW

Die neue Generation des VW Polo nimmt sich den Golf zum Vorbild und kleidet sich in ein ähnliches Karosseriedesign wie der große Bruder. Der Kleinwagen ist kantiger als bisher und trägt an der Front das neue Markengesicht mit dem niedrigen Kühlergrill. Auch im Innenraum setzen Drei- und Fünftürer auf eine hochwertige Ausstrahlung. Neue Motoren sollen zudem den Kraftstoffverbrauch drücken; Sparvariante ist ein 1,2 Liter großer Diesel, der weniger als vier Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern benötigen soll. Trotzdem will der Neue das Preisniveau des Vorgängers halten und rund 12 000 Euro kosten. Als neues Top-Modell in der Kompaktklasse tritt der VW Golf R20 an. Der Nachfolger des Golf R32 verfügt nicht mehr über ein Sechszylindertriebwerk, sondern wird von einem Turbo-Vierzylindermotor mit rund 195 kW/265 PS angetrieben. Der bereits im vergangenen Jahr vorgestellte Golf GTI bringt es nur auf 155 kW/210 PS. Sparsamer geht es der VW Passat mit dem neuen Erdgas-Turbomotor an. Der 29 975 Euro teure Mittelklässler ist das erste Erdgasauto, das von einem doppelt aufgeladenen Motor angetrieben wird. Turbo und Kompressor sollen dem bisher eher schlappen Sparantrieb neues Leben einhauchen. Leistungswerte von 110 kW/150 PS, eine Spurtzeit von 9,7 Sekunden und die Endgeschwindigkeit von 210 km/h versprechen durchaus Fahrspaß auf dem Niveau eines konventionell angetriebenen Autos. Aber das Erdgasmobil ist deutlich sparsamer und schadstoffärmer: Der Verbrauch soll bei 4,4 Kilogramm Erdgas liegen, was einem CO2-Ausstoß von 119 Gramm pro Kilometer entspricht. Darüber hinaus zeigen die Wolfsburger zwei weitere Passat-Varianten, den neuen Bluemotion mit nochmals gedrücktem Diesel-Verbrauch und den Blue TDI, der mit einem Abgasreinigungssystem bereits die Norm Euro 6 erreicht. Eine Klasse niedriger tritt der überarbeitete VW Golf Plus an, die Hochdachversion des Kompaktklässlers. Der Fünftürer trägt nun ein überarbeitetes Blechkleid im Stil der Limousine sowie eine neue Frontpartie. Die Preisliste für das bereits auf der Bologna Motorshow gezeigte Modell startet bei 18 235 Euro.

 

Volvo

Einen Ausblick auf sein neues Mittelklassemodell gibt Volvo mit der erstmals in Europa gezeigten Studie S60 Concept. Die Stufenhecklimousine trägt deutlich coupéhafte Züge und soll ab 2010 in der Serienversion auf den Markt kommen. Wie bereits das kürzlich vorgestellte Kompakt-SUV Volvo XC60 setzt sich auch die Studie des technisch Verwandten S60 mit fließenden Linien und dynamischer Frontgestaltung vom klassischen Kastendesign der schwedischen Marke ab. Als Motor verfügt das Konzeptfahrzeug über einen 1,6-Liter-Benziner mit Turboaufladung, der es auf 132 kW/180 PS Leistung bringt. Das Vierzylindertriebwerk kommt in der zweiten Jahreshälfte 2009 in anderen Modellen der Marke, etwa dem Volvo XC60 zum Einsatz. Darüber hinaus zeigen die Schweden die für 2009 leicht überarbeitete gehobene Mittelklasselimousine S80, unter anderem ist für das Flaggschiff auch ein neuer Fünfzylinder-Dieselmotor mit bis zu 151 kW/205 PS Leistung zu haben.

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