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Neben dem aktuellen Trend, zumindest Elektro– und Hybrid Studien zu präsentieren, investieren viele der größten Automobilhersteller viel Zeit und noch mehr Geld in die Entwicklung und Konstruktion von Supersportwagen. Diesen will die kleine, unabhängige Design Firma Genty Automobile aus Frankreich das Fürchten lehren. Ihr erster Streich wird der Genty Akylone der sich, zumindest auf dem Papier, mit Größen wie Bugatti Veyron und Koenigsegg Agera messen kann.
Da die Franzosen bisher nicht groß in Erscheinung getreten[foto id=“385607″ size=“small“ position=“right“] sind, entging die Präsentation des Supersportlers Genty Akylone der Presse weitestgehend. Dabei ist die Flunder aus Saint Yorre bei Lyon optisch wie technisch ein echter Hingucker. Flach an den Asphalt geschmiegt, kommen einem die Formen des Akylone zwar vertraut vor, doch so wirklich ähnelt er keinem bekannten Sportwagen. Auf den ersten Blick meint man Anleihen bei McLaren zu erkennen. Die Heckansicht erinnert entfernt an den Supersportler Jaguar XJ220 aus den 1990ern. Ähnlich wie bei den aktuellen McLaren-Rennern aus England, kommen beim französischen Herausforderer größtenteils Leichtbaumaterialien wie Karbon und Glasfaser zum Einsatz. Neben einem weit aufgerissenen „Kühler-Maul“ und futuristischen LED-Front- und Heck-Leuchten dürfen bei einem Racer dieser Güte natürlich Flügeltüren und ein gewaltiger Heck-Spoiler nicht fehlen.
Um die nötige Power in einen Motorblock zu zwängen, engagiert Genty Automobile den welt bekannten Motor-Ingenieur Reinhard Könneker. Er konnte sich bereits bei Branchengrößen wie der Daimler-Benz Racing Division, Porsche oder BMW auszeichnen. Mit seiner Hilfe soll dem Akylone ein von zwei [foto id=“385625″ size=“small“ position=“left“]Turboladern beatmeter 4.8-Liter-8-Zylinder Motor für mehr als 745 kW/1000 PS bei 8000 U/min und ein maximales Drehmoment von 1200 Nm bei 3000 U/min verpflanzt werden. Bei dem Aggregat soll es sich um eine komplette Neuerfindung handeln. Ob diese brachiale Kraft, die von einer sequenziellen 7-Gang-Automatik übersetzt wird, lediglich über die Hinterreifen effektiv auf die Straße gebracht werden kann, bleibt abzuwarten. Die theoretischen Fahrwerte des Franzosen sind jedenfalls beeindruckend. So soll der Akylone den Sprint von 0 auf 100 km/h in nur 2,7 Sekunden absolvieren. Die 200-Marke fällt nach 7,2 Sekunden. Als Höchstgeschwindigkeit gibt Genty 350 km/h an. Damit liegt der Akylone zwar weit hinter den 407 km/h eines Bugatti Veyron 16.4, oder gar den 431,1 km/h des Veyron Supersport, bei der Beschleunigung kann er aber durchaus mithalten.
Bisher existiert der Genty Akylone nur auf dem Papier und in Computeranimationen.[foto id=“385626″ size=“small“ position=“right“] Die Franzosen planen jedoch ein erstes Modell des Akylone auf dem Pariser Autosalon im Herbst 2012 vorstellen. Nach aktuellem Stand will Genty Automobile insgesamt 15 Exemplare des Akylone in ihrem Werk in Frankreich bauen. Ob der französische Supersportler auch vom Preis her mit Bugatti Veyron und Koenigsegg Agera mithalten kann, ist nicht bekannt. Bei einem geschätzten Stückpreis von 1,3 Millionen Euro für einen Veyron, oder 1,2 Millionen Euro für einen Agera R, bleibt jedoch genügend Spielraum den Akylone entsprechend einzupreisen.
geschrieben von auto.de/holger zehden | fotos: genty automotive veröffentlicht am 17.11.2011 aktualisiert am 17.11.2011
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