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Finalisten vorgestellt
Auftakt zum Deutschen Auto des Jahres: Eine Jury von 15 Fachjournalisten hat aus rund 40 Neuerscheinungen die fünf vielversprechendsten Modelle ausgewählt. Sie stellen sich Mitte Oktober bei ausgedehnten Testfahrten zur Wahl, aus der das „German Car of the Year 2020″ hervorgehen wird.
So sind – bis auf den Wasserstoffantrieb – praktisch alle Antriebskonzepte vertreten. Den BMW 3er gibt es als Benziner und Diesel sowie als Plug-in-Hybrid, die Schwestermodelle Opel Corsa und Peugeot 208 kommen mit Benzin- oder Dieselmotor und nächstes Jahr auch als reines Elektroauto. Der Mazda 3 wird mit Dieselmotor oder einem extrem hochverdichteten Ottomotor angeboten, der als Mild-Hybrid ausgeführt ist. Der Porsche Taycan wiederum ist ein reines Elektroauto.
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Die Expertenjury hat sich klar für klassische Konzepte entschieden, die sich durch einen niedrigen Schwerpunkt und weniger dominantes Auftreten auszeichnen. Am 30. Oktober stehen die Sieger fest; wir geben schon heute einen Überblick über die Kandidaten.
Die 3er-Reihe von BMW gilt traditionell als Messlatte für kompakte Sportlimousinen; er ist das Auto, dem die Konkurrenz in Sachen Fahrwerk und Antrieb nacheifert.
Jetzt kommt der 3er in seiner mittlerweile siebten Modellgeneration auf den Markt, und zwar als viertürige Limousine sowie als Touring. Neben Otto- und Dieselmotoren mit 4 und 6 Zylindern bietet BMW eine Plug-in-Hybridvariante an. Nächstes Jahr soll der extrem leistungsstarke M3 folgen. Stilistisch wirkt das Auto eher konventionell; das Erfolgsrezept bleibt unangetastet.
Mazda gilt seit langem als Sympathieträger unter den japanischen Marken; die Firma setzt auf ungewöhnliches Design und immer wieder auch auf technische Sonderlösungen. So wurde bis vor wenigen Jahren der vom deutschen Konstrukteur Felix Wankel entwickelte Kreiskolbenmotor gebaut und weiterentwickelt.
Der Mazda 3 gereicht der Markenhistorie alle Ehre: Das Design ist so modern wie ungewöhnlich, das Cockpit sportlich ausgeführt, und unter der Haube steckt moderne und fortschrittliche Technik. Die „Skyactiv“-Motoren arbeiten mit ungewöhnlich hoher Verdichtung, die eine Kompressionszündung ermöglicht; Mazda will damit die Vorteile von Otto- und Dieselmotor verbinden. Einen waschechten Diesel gibt es auch, ebenso wie Allradantrieb und eine Stufenheck-Variante.
Seit 1981/2 steht der Corsa für Kleinwagen-Kompetenz bei Opel, mit der sechsten Modellgeneration kommt nun das erste Modell, das nicht mehr unter der Ägide von General Motors entstanden ist, sondern der technischen Kooperation mit der neuen Konzernmutter PSA entstammt.
Den neuen Corsa, Schwestermodell des Peugeot 208, wird es mit gleich drei Antrieben geben: Neben den zum Marktstart verfügbaren Otto- und Dieselmotoren bietet Opel eine vollelektrische Variante an. Was ihn vom Peugeot unterscheidet, ist das Design, sowohl innen wie außen, die Opel-spezifische, etwas straffere Abstimmung – und die Historie einer deutschen Traditionsmarke.
Die Franzosen verstehen sich darauf, erfolgreiche Kleinwagen zu entwickeln. Bei Peugeot beginnt die Historie mit dem pfiffigen 104, den internationalen Durchbruch schaffte der 205 von 1983, den es auch als Cabriolet und in einer legendären GTI-Variante gab. Auch der 206 wurde zum Dauerbrenner, auf 207 und die erste Generation des 208 folgt nun die zweite 208er-Generation: Peugeot hat die Modellbezeichnungen eingefroren.
Stilistisch nimmt der neue 208 in der Frontpartie Anleihen am 508, die C-Säule zitiert wiederum den zweitürigen 205er, wenngleich es ihn nur als Viertürer gibt. Vom Opel Corsa unterscheidet ihn auch das Interieur, das beim 208 deutlich futuristischer ausgefallen ist. Auch hier gibt es drei Antriebe: Diesel, Otto und Elektro.
Man muss weit zurückgehen, um die Inspiration für den Porsche Taycan zu finden. Vielleicht den sagenumwobenen Lohner-Porsche von 1899? Jedenfalls unterstreicht der Taycan die Elektrostrategie von Porsche-Chef Oliver Blume, will Vorreiter einer elektrischen Zukunft sein.
Unter den Elektroautos sucht der Taycan jedenfalls seinesgleichen: Die Beschleunigung ist sensationell, und sie ist – im Gegensatz etwa zu den Tesla-Modellen – auch mit hoher Frequenz reproduzierbar. Im Design steht die Form über der Funktion, das Ergebnis: pure Faszination.
geschrieben von AMP.net/Sm veröffentlicht am 28.10.2019 aktualisiert am 28.10.2019
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