Nissan

Geschärfter Juke: Nismo-Gene schon im kleinen Nissan-Crossover

Köln/Aldenhoven – Auch Spaß macht mobil. Deshalb hat Nissan bei seinen Performance-Modellen nachgelegt und gerade – wir berichteten – den neuen 370Z unter dem Label des markeneigenen Werkstuners Nismo an den Start gerollt. Zuvor bereits ist der Juke Nismo in den Handel gegangen, den wir jetzt bei der nationalen Fahrvorstellung in Köln und Aldenhoven bei Aachen ebenfalls erstmals gefahren haben.

Sportlichere Markenlinie

Dabei handelt es sich um das erste Europa-Modell der sportlichen Nissan-Linie, die sich aus den Anfangsbuchstaben von Nissan und von Motorsport zusammensetzt. Der normale Serienbruder mit dem schon ziemlich ungewöhnlichen Äußeren ist als fünftüriges Schrägheckmodell unterwegs. Er kommt solide verarbeitet und für die untere Mittelklasse standesgemäß anmutend daher. Vorn ist ordentlich Platz vorhanden, im Fond, wo schmale Türen Ein- und Ausstieg nicht gerade leicht machen, geht es zu dritt doch beengter zu. Die Sicht nach hinten ist ebenfalls etwas eingeschränkt. An die Bedienung muss man sich gewöhnen. Die höher liegende Karosserie lässt an einen SUV denken, die Proportionen eher an ein kleines Sportcoupé mit aufgesetzten länglichen Froschaugen.

Schon das Äußere nachgeschärft

Das Aussehen des Nismo-Juke haben die Entwickler nachgeschärft, ihm ein spezielles Aerodynamikpaket spendiert. Zu erkennen ist er unter anderem an roten Zierstreifen rundum und roten Außenspiegelkappen. Die Front ist weiter nach unten gezogen. Am Heck sorgen Dachspoiler und angedeuteter Diffusor für einen markanteren Auftritt, entsprechend unterstützt durch größere 18-Zoll-Leichtmetallräder mit 225er-Reifen.

Drehzahlmesser rot illuminiert

Die Schalensitze weisen einen Wildlederbezug auf. Rot sind ebenfalls die Kontrastnähte an den Sitzen und dem Lenkrad sogar mit Markierung für Geradeausstellung. Auch der Drehzahlmesser ist so illuminiert.

1,6-Liter-Turbobenziner

Als Antrieb haben sich die Japaner für den bekannten 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner entschieden, seine Leistung allerdings auf 147/200 kW/PS angehoben. 250 Newtonmeter Drehmoment stehen über ein relativ breites Band von 2400 bis 4800 Touren zur Verfügung. Der agile Direkteinspritzer treibt es mit dem leer je nach Antrieb um die 1300 und um die 1430 Kilo schweren Renn-Juke mit 200 und 215 Stundenkilometern auf die Spitze. Die frontangetriebene Version ist mit Sechsgang-[foto id=“472118″ size=“small“ position=“left“]Schaltgetriebe, die mit Allrad mit stufenloser CVT-Automatik kombiniert. In Verbindung damit finden sich für den Mixverbrauch knapp unter sieben und nicht über siebeneinhalb Liter zumindest im Datenblatt.

Allrad mit variabler Verteilung

Der Allrad variiert in dem 4,1 Meter langen Kompaktmodell, dessen Radstand 2,5 Meter und dessen Kofferraumvolumen 251 bis 830 Liter beträgt, die Kraft nicht nur zwischen Vorder- und Hinterachse, sondern auch zwischen den Hinterrädern. Das Fahrwerk ist spürbar sportlicher abgestimmt. Einzelne fahrdynamische Einstellungen sind veränderbar. Das Sicherheitsniveau ist etwa von der Stabilitätskontrolle bis hin zu Seiten- und Kopfairbags hoch. Die servounterstützte Lenkung gibt gute Rückmeldung von der Straße. Das hydraulische Zweikreis-Bremssystem mit Scheibenbremsen rundum, vorn innenbelüftet, sorgt für standfeste Verzögerung.

Mit Lust auf mehr

Alles in allem: Schon das kleine Spaßmobil kann ambitionierteren Fahrern Lust auf mehr machen, sogar über den Nismo-370Z hinaus. Auf den Nismo-GT-R, den dann dritten Europa-Nismo.

Datenblatt: Nissan Juke Nismo

Motor Vierzylinder-Turbobenziner
Hubraum 1,6 Liter
Leistung 147/200 kW/PS
Maximales Drehmoment 250/2400-4800 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung 7,8/8,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit 215/200 Stundenkilometer
Umwelt laut Nissan Mixverbrauch 6,9/7,4 Liter pro 100 Kilometer, 159/169 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
Preis 26 400/29 400 Euro (Front-/Allradantrieb)

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