Gesetzesänderungen & Co. für 2011

Im Bereich Verkehr warten zahlreiche Veränderungen auf die Autofahrer – neue Umweltzonen bis hin zur Einführung des Biokraftstoffs E10. Hier für Sie ein kurz gefasster Überblick.

Biosprit: Eine neue Sorte mit zehn Prozent Ethanol-Beimischung ist ab 1. Januar an den Zapfsäulen erhältlich. 90 Prozent aller Fahrzeuge können den Biosprit mit der Kennzeichnung „Super E10” tanken. Das neue Gemisch soll einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Für alte Autos, deren Motoren den hohen Biosprit-Anteil nicht vertragen, muss bis 2013 weiterhin auch Treibstoff mit einem Ethanol-Anteil von fünf Prozent angeboten werden.

Diesel-Partikelfilter: Die bislang mit 330 Euro geförderte Nachrüstung von Diesel-Fahrzeugen mit Partikelfiltern fällt zum Jahresende 2010 weg. Dafür gibt es für Diesel-Pkw, die die Euro-6-Abgasnorm erfüllen und ab dem 1. Januar 2011 erstmals zugelassen werden, einen bis Ende 2013 befristeten Steuerfreibetrag von 150 Euro. [foto id=“336795″ size=“small“ position=“right“]

Umweltzone: Weitere Städte richten nach Angaben der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen Umweltzonen mit Fahrbeschränkungen für „Stinker” ein oder verschärfen bestehende. Zum Beispiel sperren Augsburg, Düsseldorf, Osnabrück und Wuppertal Autos mit roter Plakette aus. In Leipzig entsteht zum 1. März eine neue Zone, in die nur Autos mit grüner Plakette einfahren dürfen.

Wechselkennzeichen: Ein Nummernschild für bis zu drei Kraftfahrzeuge soll es ab Mitte kommenden Jahres geben. Die Kfz-Branche erhofft sich dadurch mehr Verkäufe. Laut Bundesverkehrsministerium werden die erforderlichen rechtlichen Änderungen derzeit auf den Weg gebracht.

[foto id=“336796″ size=“small“ position=“left“]Winterreifenpflicht: Am 4.12.2010 ist die neugeregelte Winterreifenpflicht in Kraft getreten. Der Gesetzestext schreibt vor, dass ein Kraftfahrzeug bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte nur mit Reifen gefahren werden darf, welche die in Anhang II Nr. 2.2 der Richtlinie 92/23/EWG beschriebenen Eigenschaften erfüllen. Dort ist festgelegt, dass das Laufflächenprofil und die Struktur von M+S-Reifen so konzipiert sind, dass sie vor allem auf Matsch sowie frischem oder schmelzendem Schnee bessere Fahreigenschaften gewährleisten als normale Reifen. Winterreifen sollen 2011 EU-weit definiert werden.

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