Neue Radar-Sensoren von Bosch

Gewusst wo: Radar-Sensoren liefern Karten für autonome Autos

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Bosch und TomTom haben einen wichtigen Schritt im Bereich „Automatisiertes Fahren“ gemacht: Zum ersten Mal ist es gelungen, dass sich selbstfahrende Autos mittels Radarsignalen in ihrer aktuellen Umgebung lokalisieren lassen.

Neues System ist ein "Meilenstein auf dem Weg zum automatisierten Fahren"

"Radar Road Signature" heißt das bahnbrechende System. Die Bosch "Radar Road Signature" setzt sich aus Milliarden von einzelnen Reflexpunkten zusammen, die beispielsweise dann entstehen, wenn Radarsignale auf Leitplanken oder Verkehrsschilder treffen. "Die Radar-Straßensignatur ist ein Meilenstein auf dem Weg zum automatisierten Fahren. Damit werden sich automatisiert fahrende Autos jederzeit zuverlässig lokalisieren lassen", sagt Bosch-Geschäftsführer Dr. Dirk Hoheisel. Anders als eine Lokalisierung, die ausschließlich Videodaten nutzt, funktioniert die Lokalisierung mit der Radar-Straßensignatur laut Bosch auch nachts sowie bei schlechter Sicht zuverlässig. Zudem ist die Datenmenge kleiner als bei Video-Systemen.

Eine der größten Herausforderungen für die Ingenieure war es, bestehende Systeme wie etwa Abstandswarner entsprechend anzupassen, damit sie unbewegliche Objekte erkennen und deren Standort verarbeiten können. Die nächste Generation der Bosch-Radarsensoren wird in der Lage sein, die benötigten Daten für die Radar-Straßensignatur zu liefern. "Autos, die in den kommenden Jahren mit den Assistenzfunktionen von morgen auf den Markt kommen, fahren die Karte für die automatisierten Fahrzeuge von übermorgen ein", sagt Hoheisel. Spätestens 2020 sollen in Europa und den USA erste Fahrzeuge Daten für die "Radar Road Signature" liefern. Um hochauflösende Karten, die aus mehreren Schichten mit Datensätzen bestehen, zu erstellen, die dann im Betrieb immer auf dem aktuellsten Stand sind, ist es noch ein weiter Weg: "Wir gehen davon aus, dass wir für Autobahnen in Europa, Nordamerika und Asien-Pazifik jeweils eine Flotte mit etwa einer Million Fahrzeuge benötigen, um eine hochauflösende Karte aktuell zu halten", sagt Hoheisel.

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