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Sie ist das Aushängeschild von Volkswagen und wird 2011 zehn Jahre alt: die Gläserne Manufaktur in Dresden (GMD). Seit ihrer Eröffnung verknüpft die Produktionsstätte des Topmodells Phaeton kulturelles Engagement und handwerkliche Automobilbaukunst auf einzigartige Weise.
Morgens um 7.15 Uhr rollt die erste „Cargotram“ auf den Betriebshof am Großen Garten. Die 60 Meter lange und 150 Tonnen schwere Güterstraßenbahn liefert Material und Bauteile für die Phaeton-Produktion. Volkswagen entwickelte dieses europaweit einzigartige Anlieferungskonzept, um die Dresdener-Innenstadt nicht mit übermäßigem Lkw-Verkehr und Abgasen zu belasten. Siebenmal täglich pendelt die VW-Bahn zwischen dem Logistikzentrum Dresden-Friedrichstadt [foto id=“345553″ size=“small“ position=“left“]und der Manufaktur. In den Jahren 2005 und 2006 bestand die Fracht neben den Phaeton-Teilen auch aus Komponenten für den Bau von besonders edlen Limousinen der Konzerntochter Bentley. In Handarbeit fertigten die Spezialisten in der Produktion zu dieser Zeit 1358 Modelle der britischen Nobelmarke.
„Ich bin überzeugt, dass die GMD in den vergangenen zehn Jahren mit der Fertigung des Phaeton und auch des Bentley ihre Premiumkompetenz unter Beweis gestellt hat. Wir sind auch in Zukunft bereit, für jegliche Herausforderung in dieser Richtung“, resümiert Standortleiter Jürgen Borrmann die Vergangenheit und wagt mit seiner Aussage auch schon den Blick nach vorne. Denn am Rand der Motorshow in Katar Ende Januar, gab es Spekulationen Volkswagens neueste Innovation eventuell in Dresden zu fertigen. „Wir haben die Intention, den XL-1 in Serie zu bringen. Wenn diese Entscheidung fallen würde, dann kommt das Auto in zwei Jahren“, bestätigte Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg in [foto id=“345554″ size=“small“ position=“left“]Doha und weiter: „Die Kunden wollen die Entstehung erleben.“ Der XL-1 ist das serienreife Ergebnis von Ferdinand Piëchs Vision eines Einliter-Autos aus dem Jahr 2002.
Kapazitäten wären am Standort in Sachsens Landeshauptstadt sicherlich vorhanden, auch wenn die Nachfrage nach dem Phaeton so groß ist, wie nie zuvor. 2010 war ein Rekordjahr. Verantwortlich dafür sind die asiatischen Märkte, allen voran China. Rund 60 Prozent der produzierten Luxuslimousinen werden nach Fernost verkauft. Dennoch bleibt man flexibel: Seit kurzem dient die Manufaktur neben der Autostadt auch als Auslieferungszentrum für Phaeton, Touareg und Passat CC.
geschrieben von auto.de/(ampnet/tw) veröffentlicht am 23.02.2011 aktualisiert am 23.02.2011
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