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Produktqualität ist die Visitenkarte eines Unternehmens. Egal, ob ein Automodell in Amerika, Asien oder Europa vom Band läuft, es muss den gleichen Qualitätsstandard erfüllen. Das gilt zum Beispiel für Audi, BMW, Honda, Mercedes, Toyota und VW.
Dass dies einige Autokonzerne anders sehen, verdeutlicht jetzt Max Mosley, Vorsitzender des Global New Car Assessment Programme (Global NCAP). Der Chef der Non-Profit-Organisation, die den Verbraucher weltweit unabhängige Information über die Sicherheit von Kraftfahrzeugen liefert, ermahnt die Konzerne General Motors, Renault–Nissan und Suzuki, sich bei ihrer internationalen Fahrzeugproduktion an den UN-Mindeststandards für Sicherheit bei Unfällen zu orientieren.
Neue Ergebnisse von Crash-Tests haben gezeigt, dass in Lateinamerika beliebte Fahrzeuge von GM, Renault-Nissan und Suzuki ein unannehmbar hohes Risiko für Todesfälle und Verletzungen darstellen. In den Briefen an die Vorstände Dan Akerson (GM), Carlos Ghosn (Renault-Nissan) und Osamu Suzuki (Suzuki) macht Mosley auf die instabile Bauweise einiger von den Unternehmen in Lateinamerika verkaufter Fahrzeuge aufmerksam. Einige Modelle haben in unabhängigen Tests zur Sicherheit bei Unfällen null Sterne und null Punkte erhalten.
„Global NCAP hat Bedenken, dass schwache Umsätze und zurückgehende Gewinne in den herkömmlichen Märkten Fahrzeughersteller veranlassen, in Schwellenländern unnötige Sicherheitsrisiken einzugehen“, sagt Mosley. In unregulierten Märkten ist es für Fahrzeughersteller zu einfach, Produkte zu erzeugen, die für die Kunden Sicherheitsrisiken mit sich bringen, so der Global NCAP-Chef. „Wenn CEOs wissen, dass ihre Produkte nicht die weltweiten Sicherheitsstandards einhalten, sollten sie Verantwortung übernehmen und jetzt handeln. Das Leben eines Kunden in Lateinamerika ist nicht weniger wertvoll als das eines Kunden in Europa, Japan und den USA.“
Die Ergebnisse aktueller Crash-Tests von Latin NCAP zeigen, dass die Modelle Tsuru von Nissan, Clio Mio von Renault, Alto K10 von Suzuki und Agile von Chevrolet (GM) die Fahrzeuginsassen nicht ausreichend schützen. Sie werden ohne Airbags und mit Karosseriestrukturen verkauft, die bei einem Unfall auf die Fahrzeuginsassen fallen beziehungsweise drücken. Die Crash-Tests dieser beliebten Einstiegsmodelle bieten ein äußerst negatives Bild.
geschrieben von auto.de/(wop/mid) veröffentlicht am 26.07.2013 aktualisiert am 26.07.2013
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