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DS
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Die DS wirkt bis heute nach – nicht mehr allein als automobile Legende, sondern inzwischen neben Peugeot und Citroën als dritte eigenständige Marke innerhalb des PSA-Konzerns. „Damit vollziehen wir die Trennung zwischen Citroën und der Premium-Marke DS. Bisher hatten wir Probleme, Premium und Generalist miteinander zu vereinbaren“, erklärt die Citroen-Chefin Linda Jackson auf dem Genfer Automobilsalon. DS ist aktuell vor allem in China erfolgreich, wo der Absatz von 5 000 Modellen im Jahr 2013 auf 26 000 Exemplare im vergangenen Jahr stieg. Dieses Jahr soll der Absatz auf 50 000 Modelle steigen.
In Zukunft wird der Premium-Ableger allerdings weltweit unterwegs sein, und in drei Jahren wird das erste eigenständige Modell auf den Markt rollen, bei dem es sich wahrscheinlich um ein kompaktes SUV handeln könnte. Bisher wurden vor allem aufgehübschte Versionen von Serienmodellen angeboten. Das in China angebotene große SUV DS 6 wird allerdings nicht nach Europa kommen, weil, so PSA-Chef Carlos Tavares, „die Kosten zu hoch wären“.
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„Zudem“, so Linda Jackson, „wollen wir bei den Kosten und auch bei den Händlern zusätzliche Transparenz einbauen. Die Kunden sollen darauf vertrauen, dass die einmal vereinbarten Kosten sich nicht plötzlich verändern, und die Händler müssen sich darauf einstellen, dass sie über unsere Internetseite ‚Citroën and you‘ bewertet werden.“ Bei schlechten Noten bleiben den Händlern 24 Stunden, um den Kunden zufriedenzustellen. Das Programm läuft bereits in Frankreich und soll demnächst auf andere europäische Länder ausgedehnt werden.
Mit der Neuausrichtung der Marke auf den Massenmarkt sind allerdings auch die Zeiten vorbei, als sich Citroën gerne in Nischen bewegte. Konkret bedeutet dies, dass „wir die Zahl der weltweit angebotenen Silhouetten von aktuell 14 bis zum Jahr 2020 auf sieben verringern werden“, erklärt Linda Jackson. Modelle wie das Universalgefährt Pluriel haben in diesem Konzept keine Chance mehr. Vielmehr soll der „Cactus-Spirit“, also eine Kombination von ausgefallenem Design und Komfort samt innovativer Technologien in die einzelnen Segmente einziehen. Der Cactus hat sich seit seiner Markteinführung gut 50 000 Mal verkauft – „mehr als wir erwartet hatten“.
Die Marke mit dem Doppelwinkel galt über Jahrzehnte als von der Technik getriebenes Unternehmen, das sich ganz der Innovation verschrieben hatte. Dieser Ruf ist in der Zwischenzeit etwas verblasst, was unter anderem auch daran liegt, dass die hydropneumatische Federung nur noch im C5 angeboten wird, bei dem nicht sicher ist, ob er einen Nachfolger bekommen wird. Bei den alternativen Antrieben setzt der Mutterkonzern vor allem auf Elektromodelle und Plug-in-Hybride. Ein erstes Modell mit dieser Technik wird um 2018 auf den Markt rollen. Allerdings ist noch nicht entschieden, in welchem Segment. Sicher ist allerdings, dass „die Brennstoffzellen in unser Strategie keine Rolle spielt.“
geschrieben von MID veröffentlicht am 04.03.2015 aktualisiert am 04.03.2015
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