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Kleine SUV
Das Beste aus zwei Welten: Mini-SUV sind bequem beim Ein- und Ausstieg, übersichtlich und variabel wie ihre großen Pendants. Dennoch sind die bis etwa 4,30 Meter langen Fahrzeuge günstiger in der Anschaffung, sparsamer im Verbrauch, wieseln flink durch den schlimmsten Großstadtverkehr und passen in kleinere Parklücken.
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An einen Boom ohne Ende glaubt auch der renommierte Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer. Seine Prognose: Bis 2020 werde jeder dritte Pkw ein SUV sein. Dass davon immer stärker die kleineren Modelle profitieren, hat einen speziellen Grund: Sie vereinen die bekannten SUV-Qualitäten nicht nur mit einem relativ günstigen Preis, sondern besonders mit einem politisch korrekteren Verbrauch. Für die 4,5 l/100 km Normverbrauch eines Opel Mokka 1,7 CDTi muss sich niemand rechtfertigen. Im Falle des neuen Fiat 500X gilt dies sogar für die leistungsstarke Allradvariante „Cross“, der sich bei 103 kW/140 PS Leistung mit 5,5 l/100 km Diesel begnügt.
Immer mehr Marken wollen auf der Erfolgswelle der Mini-SUV mitschwimmen. Bald gilt dies auch für Volkswagen. Allerdings wieder mit Verzögerung: Bereits 2007 kam der größere Tiguan (4,43 Meter lang auf Basis des VW Golf) verspätet auf den Markt. Erst 2016 soll nun ein 4,25 Meter kurzer SUV auf Polo-Basis als VW Terok das schnell wachsende Feld der Mini-SUV von hinten aufrollen. Bezeichnend: Etwa zur Premiere des Terok wird der bewährte Bestseller Opel Mokka bereits durch ein erstes Facelift aufgefrischt. Wenigstens geht VW gleich in die Vollen: Eine Klasse unter dem Terok wird es ein SUV auf Up-Basis namens Taigun geben. Die jüngste Studie zu diesem Micro-SUV ist knapp unter 4,00 Meter kurz, Premiere soll Anfang 2016 sein.
Bereits 2015 werden Marken aus Fernost ins boomende Segment der platz- und spritsparenden Allrounder einsteigen: Mazda mit dem CX-3 auf Basis des Mazda2 und die japanischen Landsleute von Honda mit dem HR-V als Ableitung vom Mini-Van Jazz. Der neue Crossover von Honda wird wie der künftige VW Terok alternativ mit Hybridantrieb zu haben sein. Dies ist technisch leichter umsetzbar, als einen Mini-SUV mit Allradantrieb anzubieten. Hintergrund: Oft lässt die technische Basis eines Klein- oder Kleinstwagens schlichtweg keine 4×4-Version zu. Beispiele hierfür sind die nur mit Frontantrieb erhältlichen Franzosen Peugeot 2008 und Renault Captur.
Optional mit Allradantrieb kommt dagegen bald der kleine, vielseitige Koreaner Hyundai ix25 in den Markt. Diese Option hat bislang auch beliebten Mitstreitern wie Nissan Juke und Opel Mokka große Verkaufserfolge beschert. Fiat und Jeep setzen derzeit bei ihren Brudermodellen 500X und Renegade ebenfalls auf die Allradoption. Und ab Mitte 2015 wird auch der traditionelle 4×4-Spezialist Suzuki seinen nur noch 4,18 m kurzen, neuen Vitara wahlweise mit Allradantrieb anbieten. Das soll künftig auch für den VW Terok gelten, bei dem der Käufer wahlweise das 4Motion-System von VW ordern kann.
Mit ähnlichen technischen Zutaten aus dem Volkswagen-Konzernregal werden im Laufe von 2016 der nächste Skoda Yeti, ein neuer Audi Q1 und erstmals ein SUV von Seat die Showrooms ihrer Marken bereichern. Außerdem stehen weitere Neuzugänge anderer Marken auf dem schnell wachsenden Markt der Mini-SUV in Aussicht – ein Ende des aktuellen Booms ist nicht absehbar.
geschrieben von MID veröffentlicht am 16.12.2014 aktualisiert am 16.12.2014
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