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Assistenten der Zukunft
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Im vergangenen Jahr kamen europaweit 25.700 Menschen in Straßenverkehr ums Leben. Gegenüber 2013 war dies zwar nur ein Minus von einem Prozent, gegenüber 2012 war die 2013er-Quote allerdings um acht Prozent gesunken. Obwohl die Kurve 2014 abflachte, gibt es keinen vernünftigen Grund, weitere Erfolge auf dem Weg zum sicheren Straßenverkehr anzuzweifeln. Denn für Sicherheits-Systeme genutzte Elektronik öffnet der Unfallvermeidung Chancen, die vor wenigen Jahren noch undenkbar waren. Wer zum Beispiel die Systeme im neuen Volvo XC 90 zählt, kommt bis weit über 40 Komponenten. Und wie man es von den sicherheitsbewussten Schweden gewöhnt ist, ist das eine oder andere dieser Systeme eine Weltpremiere und dürfte bald Nachahmer finden.
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Zum einen straffen besonders leistungsfähige Systeme die vorderen Sicherheitsgurte in nur 0,1 Sekunden um bis zu zehn Zentimeter und fixieren Fahrer und Beifahrer dadurch fest in ihren Sitzen, bis das Auto steht. Zum anderen ist zwischen Sitz und Sitzgestell ein Deformations-Element untergebracht. Das mildert die harten Schläge um bis zu einem Drittel, die das im Gelände stoßende und stampfende Fahrzeug der Wirbelsäule verpasst, Das Risiko ernsthafter Wirbelsäulenverletzungen sinkt dadurch erheblich.
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Das ist auch beim Kreuzungs-Assistenten zu erwarten, der zweiten Innovation im Volvo XC 90. Der verhindert ganz schlicht, dass der Fahrer beim Linksabbiegen in den Gegenverkehr gerät. Wieder sind hier Kameras im Spiel und intelligente Software, die früher als der Fahrer erkennen, dass in den nächsten Sekundenbruchteilen ein Auto in den Kreuzungsbereich fährt und die beim Abbiegen genutzte Fahrlinie kreuzt. Ein automatisches Abbremsen entschärft diese Situation und verhindert so Schlimmeres.
Alle für dieses System erforderlichen Komponenten, wie etwa die Umfeldsensorik und die ohne Zutun des Fahrers verzögernde Bremse, sind schon bekannt und in Gebrauch. Die Kunst der Entwickler bestand darin, ihre Qualitäten in neuen Systemen zusammenzuführen, die wieder eine Gefahrensituation entschärfen helfen. Kann diese Entwicklung immer so weitergehen? Nicht-Ingenieure haben da angesichts der vielen schon bekannten Sicherheitssysteme Zweifel. Was soll da noch groß kommen?
Nun ja, das dachten wir vor einigen Jahrzehnten, etwa bei der Einführung des ABS, des Airbags oder des ESP, auch. Heute sind diese Dinge schon im Kleinwagen so selbstverständlich wie der berührungsempfindliche Bildschirm eines Smartphones. Lassen wir uns also überraschen vom nächsten elektronischen Nothelfer, der das Autofahren wieder ein wenig sicherer macht. Er kommt ganz bestimmt.
geschrieben von MID veröffentlicht am 21.04.2015 aktualisiert am 21.04.2015
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